| Die Vorlage allerdings auch |  |
[http://en.wikipedia.org/wiki/Scarface_%281932_film%29]
Lief mal vor ein paar Jahren zwischen Weihnachten und Neujahr nachts im Dritten. Ich frag mich, wie viele wissen, dass der Pacino-Scarface ein Remake ist. Naja, eigentlich isses auch Wurscht.
Gangster-Melodramen waren damals noch einträglich für die großen Studios, aber wegen drohender Sittenverrohung wurde auf Druck von oben schnell umgeschwenkt auf erbaulichere Kost. Das ist quasi frühestes und historisch teuerstes AAA-Narcocinéma.
Ohne diese Studio-Gagnsterschinken (Unter anderem ja auch mit Jimmy Cagney als "Public Enemy No.1", den später sogar Tony Soprano himself zitieren wird) gäbe es den Paten nicht und nicht die klassischen, melodramatischen Handlungskonflikte von Gangsterepen. "Der Pate" ist eigentlich eine große Liebeserklärung an das epische, melodramatische Ausstattungskino alter Tage, weg von den authentizitätsgeileren Tendenzen von New Hollywood hin zum glanzvollen, modernen Filmemachen auf der grundlage an die Goldene Studiozeit reminiszierender Inhalte. Star Wars wäre quasi die Vollendung dieser Tendenz, auch wenn ich da persönlich viel mehr zu Apocalypse Now neigen würde, weil dem Film Wahnsinn innewohnt, und das ist am Ende profunder als eine schöne Märchengeschichte.