Antwort auf den Beitrag "Re:Durch (PS5, mittlerer SKG, 64 Stunden Spielzeit)" posten:
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>Zum Ende hin hab ich jetzt gar nicht mehr viel geschrieben. Weil es nicht mehr viel zu schreiben gab. Man wird eigentlich nur noch pausenlos von A nach B geschickt um dort X Gegner zu erledigen. Danach wartet man auf den nächsten Trigger und dann geht es von C nach D um dort Y Gegner zu erledigen. > >Die eigentlich große Map täuscht btw auch etwas, weil die ganzen Randbezirke durch Gift oder Kälte unbegehbar sind. So hat man dann auch gefühlt irgendwann schon alles gesehen und geht zur finalen Schlacht. > >Doch davor wartet noch ein emotionaler Höhepunkt, den PB so dermaßen versemmelt, dass ich, statt davon berührt zu sein, laut loslachen musste. > >[h:Generell ist die ganze Story rund um Dax, den Sohn von Jax, so dermaßen stümperhaft geschrieben und inszeniert, dass ich fast a bisserl Mitleid mit den ehemaligen Entwicklern habe. Da wollte man den Spieler zum Ende hin nochmal so richtig emotional fordern, und dann verpufft das so dermaßen. Kurze Zusammenfassung für alle, die das Spiel nicht gespielt haben und auch nie spielen werden: So quasi aus dem Nichts wird Dax zur Hoffnung der Menschheit, weil er der Sohn von Jax ist. Deswegen halt. Und weil Jax auch noch etwas genetisch aufgemotzt ist. Aber egal, also Dax ist die letzte Hoffnung der Menschheit, steigt in eine Mensch-/Maschinenschnittstelle und spioniert von dort die Skydingsbums aus. Um Jax den Zugriff auf den letzten Former zu ermöglichen, fährt er alles, inklusive sich selbst, herunter. Jax kommentiert das mit einem dämlichen Gesichtsausdruck, weil die Gesichter wirklich schlimm ausschauen, dann geht es mit der Story weiter. Nicht mal Caja, die Frau von Jax und Mutter von Dax, reagiert später in Dialogen darauf, dass ihr Sohn jetzt tot ist. > >Besucht man diese Schnittstelle später im Epilog nochmal, gibt es einen kurzen emotionalen Ausbruch von Jax, der aber erneut so lächerlich inszeniert ist, dass tatsächlich kurz die Tränen kommen. Vor Lachen. Echt jetzt. Wie er da so unbeholfen und staksig auf den Behälter einschlägt, das hat schon The Room-Qualitäten. ] > >Den Speicherbug hatte ich btw auch nochmal, hab ihn aber relativ spät bemerkt, was mich dann so 15 - 20 Minuten Spielzeit gekostet hat. Die darf man dann noch gern von den 64 Stunden abziehen. Elex I hat mich btw 65 Stunden beschäftigt, und da fand ich das Ende nicht ganz so stupide. > >Was mir übrigens außerordentlich gut gefallen hat, waren die Kartenmarkierungen. Man kann auf der Karte verschiedene Markierungen für Truhen, Betten oder Bedrohungen hinterlassen, um diese Orte dann später mit den richtigen Skills erneut aufzusuchen. Das ist ein Feature, das ich mir zukünftig von allen Spielen mit Exploration-Anteil wünschen würde. > >Mein Fazit: schwierig. :-) Einerseits hat mich das Spiel echt gut unterhalten. Neue Waffen oder Verbesserungen haben echten Impact. Man wird spürbar stärker und merkt das auch. Die Story ist durchaus unterhaltsam und eine schöne Fortsetzung des ersten Teils. Vieles hat sich zwar verändert und die nicht mehr zugänglichen Gebiete sind etwas schade, aber man wollte ja eine neue Geschichte erzählen. Andererseits leidet die Story unter der amateurhaften Inszenierung. Die ist in Teilen etwas besser als im ersten Teil, dafür sind die Gesichter im Vergleich eine Katastrophe und nehmen halt viel des möglichen Impacts. > >Das passt dann auch zur Technik, die halt so gar nicht begeistert. Gravierende Bugs hatte ich zwar immerhin keine, was das Spiel dann zumindest für mich besser als "SP: Fractured But Whole" macht, aber der Rest ist halt schon ganz schön düster. Tearing, Bildrateneinbrüche aus der Hölle, staksige Animationen, wegploppende Texturen, oder eine unschön flackernde Map haben mich dann schon auch gestört. So isses ja nicht. > >Dem gegenüber stehen dann wieder Dialoge, die man so in anderen Spielen einfach nicht hört. :-) Kleiner Tipp: ich bin ja recht spät auf Fox als Begleiter gestoßen. Wer auch immer das Spiel noch spielen möchte: guckt, wo ihr Fox findet und nehmt den schon ganz früh unter eure Fittiche. Ihr werdet mit selten doofen Begleiterkommentaren belohnt. > >Achja, ich war beim Fazit: Genrefreunde greifen zu! ;-) > >Next stop: Wahrscheinlich Robocop. The Witcher III GOTY hab ich mir bei der Gelegenheit auch nochmal gegönnt. Das hab ich zwar noch auf der PS4 hier rumstehen und war damals wenig davon angetan, aber für nen Zehner hab ich mir gedacht, könnte ich mir das Gesamtpaket schon nochmal gönnen und auf der PS5 nochmal angehen. Aber zuerst brauch ich jetzt simple Balleraction.
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