Antwort auf den Beitrag "Re:Nach 60 Stunden dann doch erste Ermüdungserscheinungen" posten:
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>Nix wildes, aber nach dem bislang guten Ritt schmerzt so langsam hier und da das Popöchen, und ich denke, bei allem was man für meinen Geschmack an der Persona-Formel gelungen für ReFantazio aufgemotzt hat, lässt man hier doch ohne Not noch paar Körner liegen. > >Lange Zeit hatte das Game für mich eine gelungene Balance mit Sidequests, Dungeons machen, Mainquest vorbereiten und Abwickeln, Socializing im Visual Novel Style mit den Anhängern und seine königlichen Fähigkeiten voran bringen. >Alle Systeme zahlen gegenseitig auf sich ein, haben teils gute Motive mit interessanten Belohnungen, werden von der Kalenderlogik strukturiert und bleiben in einer gesunden Balance aus Geklicke und Dungeoncrawling. > >Allerdings hat jeder Anhänger acht Stufen, und die Anhänger werden im Spielverlauf mehr und mehr und mehr, und wollen allesamt bespaßt werden. >Diese anfangs noch schöne Balance kippt so schleichend in eine Richtung wo zum Ende des Spiels die Anhänger für meinen Geschmack etwas zu viel Raum einnehmen, und wo man auch am Kalender sieht dass man dafür auch immer mehr Tage zwischen Schlüsselereignissen und Geplänkel verfügbar hat. > >Das wäre für sich eigentlich nicht schlimm wenn das Socializing mit Anhängern ein wenig aufgepeppt würde. Gaaaaanz selten gibt es in so einer Entwicklung dann doch mal einen Moment wo man bspw. mit jemanden in einer Stadt reden muss, selbst was machen muss, um die Entwicklung mit einem Anhänger voran zu treiben. Da denkt man schon, ah schön, aber sowas bleibt dann doch homöopathisch, es scheint als wüssten die Entwickler für einen kurzen Moment dass man diese Komponente vielleicht doch etwas aufpeppeln sollte um irgendwelche eigenverantwortlichen Interaktionen die nicht nur Dialogführung sind, das dann aber nicht weiter verfolgen so dass sowas eine Ausnahmeerscheinung bleibt. > >Geht man dann im Spiel so langsam in die Richtung wo ein Finale absehbar wird, ist das Socializing mit den Anhängern also schon ziemlich aufgebläht und die anfangs gelungene Balance kippt dann zunehmend Richtung Anhänger-ABM-Geklicke. > >Dabei sind ihre kleinen Geschichten gar nicht verkehrt, natürlich erzählerischer JRPG-Generik-Klumpatsch und nicht Pulitzer, aber es gibt schon ordentliche Charakterisierungen und immer wieder wird mit den Stories das Worldbuilding unterfüttert. Aber man darf da irgendwie nie was machen. Und das macht es dann schon ein wenig mühsam und repetiv und langweilig. > >Zum Vergleich, auch Like a Dragon hat diese Kumpeltreffen mit Socializing und Dialoggeklicke, aber wird man irgendwann zum Superkumpel wird der Hintergrund des Kumpels mit einer kleinen gemeinsamen Quest abgeschlossen, das maximieren eines Bündnisses ist was besonderes und man darf auch mal mitmachen beim Schicksal das man begleitet. Sowas fehlt in ReFantazio nicht einfach nur, teils ist das Superkumpeling gar irritierend hemdsärmlig mit einem finalen kurzen Geplänkel wo eigentlich nichts besonderes mehr passiert umgesetzt, und oft hab ich mir gewünscht dass ich bei dem was passiert, wenn es nicht trivial war, irgendwie eine Rolle spielen darf. Aber nein, es bleibt selbst dann beim Visual-Novel-Klick-Klick-Klick. > >Da lässt ReFantazio dann doch paar Körner liegen, diese ganze Komponente hätte man deutlich interessanter und eleganter inszenieren können, oder aber in dieser Form vielleicht mit weniger Stufen etwas straffen können.
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