Antwort auf den Beitrag "Re:Mein Wechsel zum PC" posten:
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>Ich brauchte einen neuen PC. Mein alter kam in die Tage und ich konnte kein Windows 11 mehr darauf installieren. Im Februar habe ich schließlich meine PlayStation 5 verkauft und mir einen neuen Computer angeschafft. Dabei hatte ich ursprünglich gar nicht vor, von Konsole auf PC zu wechseln. Hauptgrund war Geldmangel und irgendwie passte die aktuelle Situation in der Konsolenlandschaft zu meinem Schritt. > >Ich hatte immer schon auf PC und Konsole gezockt. Allerdings nie parallel. Entweder - oder. Früher besaß ich noch jede Konsole. Mit der Zeit und der Masse an Spielen, die erschienen, brauchte ich das nicht mehr. Ich wurde älter, musste nicht mehr alles Day 1 haben, und freute mich über jedes Gerät weniger, das in meiner Wohnung stand. Übrig blieb die PS5. Nicht weil ich Fanboy war, sondern weil mir deren Spiele am besten gefallen und mich das Gesamtkonzept bis vor Kurzem überzeugte. Nintendo hatte mich mit seinen schwachbrüstigen Konsolen schon mit der Wii verloren. Xbox war nie so mein Ding, was die die Spiele anging, und Gamepass damit auch kein Argument. > >Wenn ich mir also einen neuen PC hole, dann natürlich auch einen, auf dem man ordentlich zocken kann. Kein High End-Rechner, aber was Cooles für Cyberpunk 2077. Leider war das Teil teuer und ich bin nicht reich, also habe ich die PS5 mit allem Drum und Dran verkauft. Und es fiel mir leicht! Warum? Es war nichts mehr angekündigt, was ich unbedingt hätte haben wollen, und mehr und mehr Spiele erscheinen auf PC. Ich dachte mir: „Zock halt jetzt auf dem PC. Wenn die Pro rauskommt, kaufst du dir die sowieso.“ Ich hätte nicht gedacht, dass ich damit so falsch liegen sollte. Die kommende Pro wird mir zu teuer und das Spiele-Angebot, das ich nicht auch auf dem PC bekommen werde, hält sich sehr in Grenzen. Es sieht im Moment so aus, dass mein Wechsel zum PC von Dauer sein wird. Die Spiele, die mich 2025 besonders interessieren (Civ VII und Monster Hunter Rise) kann ich auch dort zocken. Seit meine PS5 weg ist vermisse ich nur eine Sache: Meine PS-Freunde, von denen mir ein paar wirklich ans Herz gewachsen sind… > >Soviel zu meiner Entscheidung. Ich haue hier noch ein paar Erfahrungen raus: > >Ordentlich PCs kosten Geld. Und sie kosten mehr als vergleichbare Konsolen. Ja, sie bringen mit mehr Geld auch mehr Leistung. Aber zu erzählen, PC-Gaming wäre in der Anschaffung nicht teurer, halte ich für falsch. > >Dann der Zusammenbau: Nie war es leichter als heute. Aber es gibt immer noch einige heikle Stellen. Ich sag nur: CPU + Kühler aufs Mainboard. Seit den 80’ern Immer wieder eine Freude, insb. mit der Wärmeleitpaste. Beim ersten Start war dann der Rechner tot. Panik! Irgendwie schaffte ich es dann doch ins BIOS. Mainboard meldet: RAM defekt! So ein MIST!!! Ich google. Nein, das RAM ist nur zu schnell und muss erst im BIOS freigeschaltet werden. Wer soll sowas wissen?! BIOS-Update hinbekommen, Einstellungen vorgenommen. Läuft! Puh… Diesen Stress erspart man sich mit einer Konsole. Ich kann jeden verstehen, der sagt: „Tu ich mir nicht an!“ Zusätzlich konfiguriere ich jetzt noch in jedem Spiel mit den Grafikeinstellungen herum. Das allerdings mache ich - in Maßen - ganz gerne. > >Ich liebe es, auf der Couch zu zocken. Also musste mein PC-Setup das liefern. Damit brauche ich in meinem Fall schonmal zwei Monitore. Einen am Schreibtisch zum Arbeiten, einen TV vor der Couch. (Gut, die hatte ich beide ja schon.) Die ganze Infrastruktur muss darauf ausgelegt werden. Ein Kabel vom PC zum Fernseher. Ein Controller mit genügend Reichweite. Das Display muss unproblematisch geswitcht werden können. (Nervige Angelegenheit, siehe meinen Beitrag im T&C. :) ChatGPT hat mir dann geholfen. An der Couch habe ich jetzt auch eine Maus und eine kleine Tastatur. Meine alten HDMI-Kabel musste ich ersetzen, da sie veraltet waren. Da kam einiges zusammen. > >Mein Fazit: PC-Gaming ist weiterhin eher was für Leute, die auch gerne frickeln. Oder man muss mehr Geld in die Hand nehmen und sich ein Komplettsystem kaufen und dieses dann irgendwann wieder ersetzen. Selbst dann fehlt das Plug’n’Play einer Konsole. Dieses Anmachen & Loslegen ist schon Konsolen-spezifisch. Auch die Einfach- und Direktheit z.B. der PS5-Oberfläche liegt mir mehr als die ganzen PC-Stores. Dafür ist das Konsolen-System allerdings geschlossen. Die Spielepreise sind auf dem PC günstiger. Mehr Spiele zocken kann ich deshalb aber leider auch nicht. Ich kann mir dank Steam Sales und Humble Bundle nur ein größeres und günstigeres Backlog anlegen. :) > >Für mich ist der PC also nicht automatisch die bessere Wahl, sondern in meinem Fall gerade die logische Wahl: Da ich den Wunsch nach Reduzierung habe, nehme ich das System, das so ziemlich alles kann, außer ein paar wenigen Exklusivspielen, auf die ich allerdings mittlerweile nicht mehr angewiesen bin. Am Ende kommen die meisten Spiele sowieso auf den PC. Bis auf Nintendo. Aber dafür gibt’s im Zweifelsfall Emulatoren. (Bisher habe ich keinen angeworfen, was nicht gerade für meine Nintendo-Leidenschaft spricht.) Es gibt bisher exakt nur ein Spiel, das ich gerne hätte, und das mir auf dem PC verwehrt bleibt: Unicorn Overlord. > >Warum erzähle ich das alles? Weil ich das Gefühl habe, dass es sich hierbei nicht nur um meine persönliche Story handelt, sondern dass diese auch ein wenig symptomatisch für die Entwicklung im Konsolenmarkt sein könnte. Xbox scheint tot und Sony ist gerade etwas speziell unterwegs. Nintendo ist Nintendo. Im Pro-Ast wird ja auch schon etwas darüber diskutiert, seine PS5 zu diesem Zeitpunkt vielleicht zu verkaufen. Jedenfalls bin ich sehr froh mit meiner Entscheidung hin zum PC. Und genau das macht mich etwas stutzig. Ich mag Konsolen eigentlich sehr.
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