Antwort auf den Beitrag "Re:A Plague Tale: Requiem" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
>>>Ist bei mir auch schon wieder einige Monate her, seit ich es durchgespielt habe, aber da ging es mir schon etwas anders. Kannst du nochmal ein Beispiel nennen? >> >>Aufgabenstellungen nach hinten heraus, wenn viele Problemstellungen auf engem Raum kombiniert werden, Ratten, Wächter, Partneraufgaben, auslaufende Zeitfenster, wie man da seine Werkzeuge nutzt um die Probleme zu lösen wirkte auf mich unpassend gamey und wenig elegant, dazu teils auch große Sets wo mir punktuell nicht mal grob klar war was der Weg ist. > >Stimmt schon, ich erinnere mich gerade wieder bspw. an diese Stelle in Kapitel 5: >[https://youtu.be/0--fQDE0QJg?list=PL4vbGURud_Ho1yLLRK7PooDQA_T-FHcvu&t=192] > >Das wirkt einfach etwas zu konstruiert und es gibt davon mehrere solcher Situationen. > >>Oder mal explizit [h:Amicias Berserkerszene, Quadratarena, Welle um Welle um Welle um Welle, Dissonanz zwischen dem was ich spiele, nämlich Amicia im Zerfetzungsrausch, und dem was tatsächlich passiert, wo man eben nicht die Killspree Kräfte hat sondern sich mit den mechanics durcheiert] und mit den Augen rollt wie stumpf das was da inhaltlich erzählt werden wollte spielerisch inszeniert wurde. > >Ah, du meinst bestimmt [h:die Hütte im Wald]. Die Szene ist mir natürlich noch in Erinnerung, auch, weil ich dort einige Anläufe für's erfolgreiche Bewältigen benötigte. Haste einerseits natürlich Recht, Amicia's Möglichkeiten sind dort eingeschränkt, allerdings wären Super-Skills zu dem Zeitpunkt auch etwas fehl am Platz. Jedoch hätten die Entwickler dort Gameplay-technisch etwas anderes als das bis dato Bekannte einbauen können. Die Idee, hier Amicia's psychische Verfassung darzustellen, finde ich klasse, die Umsetzung könnte interessanter sein, ja. > >>Gab auch durchaus flowige Phasen die mit gutem Pacing und schönen Abläufen versehen waren, aber sagen wir mal so, wenn es um die Stärken des Spiels geht wäre das Gameplaydesign jetzt nicht unbedingt das erste das mir den Sinn käme ;) > >Wie schon in Teil 1 empfand ich das Gameplay tatsächlich größtenteils als sehr unterhaltsam. Es gibt aus meiner Sicht zumeist ausreichend unterschiedliche und interessante Möglichkeiten zur Bewältigung der jeweiligen Situationen, wobei das Ganze nie zu komplex oder zu eindimensional wird. Jedoch denke ich auch, dass Teil 2 im Vergleich mit Teil 1 die ein oder andere Ecke/Kante mehr bereithält und das Pacing in Teil 1 insgesamt etwas besser daherkommt. > >>>Zustimmung und wie geschrieben toll, dass du es bis zum Ende geschafft hast. [h:Wie hast du dich am Ende entschieden? Aktiv geworden oder abgewartet?] >> >>[h:Ohne zu zögern aktiv geworden. > >Ich im ersten Durchgang ebenfalls, ich wusste auch gar nicht, dass es [h:eine weitere Option gibt]. > >>[h:Ich hatte schon im Vorfeld starke Störgefühle wenn es um Amicias Handeln ging bei der Schneise der Zerstörung mit den fatalen Kollateralschäden welche die Reise zieht. Als Beobachter nachvollziehbar warum sie sich da was „vormacht“, aber rational war ich da eher bei Hugos Schuldgefühlen. Und wenn die Lage schon vorher wenig aussichtsreich war und nicht gerade hoffnungsfroh stimmte, waren spätestens da alle Züge abgefahren, so dass ich die Szene eher als Erlösung für alle Beteiligten aufgefasst hab.] > >Genau so ging es mir auch. [h:Von Hugo's Seite eh ziemlich eindeutig vermittelt, aber auch Amicia schien mir ganz zum Schluss zu wissen, dass dies für alle Beteiligten das "Beste" ist. Hätte ich bis dahin aber nicht gedacht, dass es wirklich dazu kommen würde, ich ging eher davon aus, dass Amicia das Spiel nicht überleben wird. >] > >>[h:Mir hat ob der Tonalität und der Geschehnisse ja eh generell schon früh jedwede Perspektive gefehlt, was ich dem Game erzählerisch ja auch ein Stück weit vorwerfe.] > >Das war bei mir anders, da ja [h:lange Zeit Hoffnung auf Hugo's Heilung bestand. Und selbst nachdem diese Hoffnung mit dem Verlassen der Insel deutlich kleiner wurde, dachte ich, es wird schon alles gut. Das Spiel knüppelt einen mental immer wieder in Richtung Boden und es stimmt schon, dass die Geschehnisse in den letzten Kapiteln nicht im gleichen Maße dazu beitragen können, sich davon ausreichend zu erholen. Das ist schon ein wichtiger Punkt und ich muss sagen, dass ich mir die letzten Jahre nur noch sehr selten solch mental eher herunterziehende Inhalte gebe. Jedoch empfand ich auch hier wieder das letzte Kapitel als würdevoll inzeniert, wenngleich es sich dabei ja lediglich um ein Walking Simulator-Kapitel handelt. > >Inhaltlich nicht immer leicht zu verdauen, aber ein für mich absolut erinnerungswürdiges Gesamterlebnis.]
mailbenachrichtigung?