Antwort auf den Beitrag "Re:Zwei Stündchen angezockt" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
>Liebes Logbuch ;) > >Es gefällt mir schon etwas besser als beim letzten mal. >Dennoch hab ich nach einer Stunde wieder eingepackt, obwohl ich noch Zeit für mehr gehabt hätte. Weiterhin schafft es das Game noch nicht so recht mich so um den Finger zu wickeln dass es zu diesem Mussweiterspielen oder drin versinken und sich dann über die Uhrzeit erschrecken kommt. > >Was es gut macht und was mich schon unterhält ist eben dieser Nostalgiebonus. >Der Look etwa, ich finde die 32-Bit-Ära ist nach der 8-Bit-Ära die hässlichste der Videospielgeschichte. Aber was Signalis hier optisch auffährt betört mich, weiß nicht mal genau wieso, finde die Optik voll geil. > >Was es auch sehr versiert macht, ist eben das Designpattern von Resi gekonnt zu bedienen. Das ist aber auch irgendwie Fluch und Segen zugleich. >Warum? >Segen, weil es auf jeden Fall so einen Nostalgiebonus hebt. Man ist da schnell zu Hause und das fühlt sich einfach schön an. Fluch, weil das Konzept hinter der Skizze auf Stress aus ist, auf Angst aus ist, auf Unbehagen aus ist, auf Panik usw. >Ich bin bzgl. der alten Kniffe der Formel aber komplett abgewichst, nachdem ich die Resis zigfach durchgenudelt hab. Die ganzen Konterstrategien von damals kann man hier sofort abrufen, und es funktioniert wie gewohnt. Türen als Fluchtpunkt nutzen. Beim Betreten eines Raum erstmal Map und checken wo Türen sind. Cool bleiben und stehen lassen und umkurven. > >Zu keinem Zeitpunkt hab ich rein vom Gameplay eine innere Spannung aufbauen können, ich spiel's halt so runter, nichts überrascht wirklich, nichts stresst, hat damals funktioniert weil es neu war, aber man beherrscht einfach mittlerweile dieses spielerische Korsett. Vielleicht ist es auch eine gute Idee den SKG hochzustellen, aber da sind wir wieder beim Punkt warum für Lück wie mich optionale SKG-Einstellungen nicht funktionieren. Wobei ich auch nicht erwarten würde dass es mich dann packt, sondern eher dass es dann anfangen würde zu nerven. So wie ich als ein Gegner [h:dem ich auch per Tritt den Kopf zermatscht hab, zumindest hab ich das gedacht, wieder aufgestanden ist]. Kein Schreck, kein Stress, kein Unbehagen, sondern ein innerliches och nö, die Nummer... > >Wo es Meter gut macht, ist vor allem das Adventure-Element. Die Ausführung ist einfach sehr gelungen, das Pacing ist sehr gelungen, das Rätseldesign und wie es mit einfachen Fragmentierungen von Hinweisen zu einer Kombinatorik zwingt, für die man kein Brain sein muss, aber sich wie eines vorkommt, da waren schon paar coole Momente bei wo zumindest über diese Schiene Atmo und Stimmung anzog. > >Erzählerisch, wo der Titel ja meiner Wahrnehmung nach sehr gelobt wird, komm ich aber weiterhin nicht rein, im Sinne von, dass es wirklich mein Interesse weckt und ich _wirklich_ wissen will was da passiert ist. Einerseits find ich diese fokussierte Reduktion von erzählerischen Elementen nach dem Random-WoT-Massaker Cyberpunk mega angenehm, aber noch wurde mir kein loser Faden hingeworfen der mich wirklich an den Haken kriegt. Die Story nehme ich auch nach der zweiten Session eher so zur Kenntnis, ohne dass da was wäre das es schafft meinen inneren Detektiv rauszukehren. > >Das Gesamtpaket ist weiterhin gut genug um dranzubleiben und Spaß zu machen, der Look ist mega, die Stimmung schön, das grundsätzliche Szenario interessant, aber weiterhin hat es das Game für mich nicht geschafft über seinen Nostalgietrigger hinaus zu wachsen.
mailbenachrichtigung?