Antwort auf den Beitrag "Re:Ich mag's sehr" posten:
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>(Crosspost aus dem PP) > >Diese sehr eigene Art gefällt mir doch sehr. Es hat eine nachvollziehbare (wenn auch teils etwas empfindliche) Physik und ist gleichzeitig doch simpel und verzeihend genug, um auch in der Vogelperspektive absolut blasenfrei spielbar zu sein. Allerdings muss betont werden, dass art of rally nicht _trotz_, sondern auch _wegen_ der Perspektive so gut ist: Es ist einfach herrlich, von oben zu sehen, wie man geschmeidig um die Kurven driftet und dabei lange Spuren hinterlässt. Zudem betont das den eigenen Style der Optik sehr gut. > >Bonuspunkte gibt es dafür, dass hier offenkundig echte Rally-Nerds am Werk sind. Dass das Spiel keine Lizenzen besitzt, ist eigentlich völlig egal; der abstrakte Stil sorgt dafür, dass die Autos auch mit Lizenz nicht anders aussehen würden. >Mehr noch: Die Abwesenheit von Lizenzen ermöfglicht es erst, dass auch die Gruppe S vertreten ist. Das sind richtig extreme Kisten, welche die Hersteller damals dann ganz schnell im Giftschrank versteckt hatten, nachdem die Gruppe B als zu gefährlich abmoderiert wurde. Entsprechend würde kein Hersteller diese Autos für ein Spiel freigeben. (okay, den Lancia ECV habe ich irgendwo schon mal gesehen, aber das war's dann auch...) Das waren in der Realität auch bestenfalls Prototypen, teils nicht mehr als Konzepte. art of rally macht einen ausgezeichneten Job darin, hier nach Infos zu buddeln und dann Kisten ins Spiel zu packen, von denen höchstens Nerds überhaupt mal gehört haben. > >Ein weiterer Nebeneffekt: optisch mögen die Autos allesamt auf reale Kisten basieren, bei der Leistung hat man sich da jedoch mehr Freiheit herausgenommen. Da sich art of rally explizit in einer "alternativen Realität" sieht, in welcher die Autos immer extremer wurden, hat die Gruppe A keine ~300 PS wie in der Realität, sondern flockige 800+ PS. > >Sicher haben einige Punkte wenig mit dem Gameplay an sich zu tun, aber ich mag es einfach, wenn Spiele so ganz gezielt eine Nische anvisieren. > >Ach ja, der Sound geht auch in Ordnung und die Musik passt perfekt zum gesamten Stil des Spiels. > >Kritisieren würde ich, dass das Handling manchmal beim Heckantrieb etwas funky reagiert, gerade bei langsamen Geschwindigkeiten. Ich habe da doch sehr viele "lazy Spins" drin (also solche Dreher, die zwar ganz langsam kommen, aber trotzdem nicht mehr abzufangen sind). Betrifft aber irgendwie nur bestimmte Autos, und immer nur Heckantrieb. Die Einstellungen zu Fahrhilfen ändern da auch wenig bis gar nix dran. Generell bin ich mir nicht sicher, ob diese Einstellungen überhaupt was ändern oder nur Placebo sind. >Ein weiteres Heckantrieb-Problem: Beim Anfahren geht es einen Moment sehr langsam los und es drehen so gut wie nie die Räder durch, selbst wenn viele Hundert PS anschieben. Das ist extrem seltsam und auch leicht nervig, wenn man nach einem Dreher wieder weiterfahren will. > >Nachtrag: Nachdem ich nun mehr Allrad gespielt habe, wurde klar dass dieses seltsame Handling bei langsamen Geschwindigkeiten generell vorhanden ist. Bei Allradlern fällt es aber deutlich weniger auf, weil man hier schneller auf Geschwindigkeit ist und auch weniger Wheelspin erwartet. > >Das sind aber Kleinigkeiten. Alles in allem bin ich nach einigen Stunden (gerade in der Gruppe B angekommen in der Karriere) doch SEHR angetan. art of rally hat nicht nur einen genialen Stil, sondern es funktioniert auch als Spiel und bietet zudem einiges an Nerd-Futter. > >Christian
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