Antwort auf den Beitrag "Re:Was mich an Diablo nervt" posten:
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>Ich hab gestern während des gemeinsamen Konsums des Gameplay-Trailers mit nem Kumpel drüber gesprochen, was mich an den neueren Diablos nervt, und hatte dabei eine Eingebung. Mir fehlt im Vergleich zu Teil 1 die Atmosphäre der Angst und der Machtlosigkeit. >Im ersten Teil schlich man langsam und allein in der Dunkelheit und den düsteren Kellergewölben herum und war ein kleines Licht im Vergleich zu dem Grauen, das einem dort begegnete. Man hatte eine schwache Waffe und kleine, meist nicht besonders durchschlagkräftige Zaubersprüche (siehe z.B. Charged Bolt). Man war gut beraten, nicht gegen drei oder mehr Gegner gleichzeitig zu kämpfen und musste versuchen, die Anzahl der Gegner, mit denen man im direkten Kampf stand, durch Türen oder andere enge Durchgänge klein zu halten. >In den den neueren Diablos rast und schnetzelt man sich ohne größere Probleme durch riesige Gegnerhorden, hat mächtige Zaubersprüche, die 10 Gegner auf einmal weghauen, man springt in einem Riesensatz mitten in eine Gruppe Gegner und kloppt seine Waffe auf den Boden, woraufhin die Gegner in einer Schockwelle zu Staub zerbröseln, man rotiert durch die Gegnermassen und mäht sie alle weg. >Dadurch geht für mich aber diese Macht- und Hilflosigkeit verloren, die das Spielkonzept für mich interessant gemacht hat. Natürlich hat das Niederschnetzeln von riesigen Gegnermengen auch seinen Reiz, man fühlt sich halt mächtig und superstark, und gleichzeitig wird die Belohnung durch das Loot-Konzept damit maximiert. Für mich funktioniert sowas super in einem Game wie Hammerwatch, welches das Konzept des Niedermetzelns für mich auf die Spitze trieb. Da gibt es sogar ein Kombosystem, das darauf ausgelegt ist, wenig zu warten und viel zu schnetzeln. Aber die Dämonen und Monster verlieren durch diesen eher arcadigen Ansatz auch einen Großteil ihrer Bedrohlichkeit und die Welt für mich einen Teil ihrer Atmosphäre. >Ich erinnere mich noch an meine ersten Begegnungen mit den Succubi in Diablo 1, die man unheimlich langsam und vorsichtig an einer geeigneten Ecke des Dungeons kiten musste, um nicht die ganze Zeit draufzugehen. In den späteren Diablos wären die vermutlich nur Kanonenfutter, und der Held würde wieselflink zwischen den Projektilen herzischen und sie ohne dabei langsamer zu werden plattmachen. Oder der Butcher, für den ich damals aus einer späteren Etage des Dungeons zurückkehren musste, weil er für mein aktuelles Level und meine Ausrüstung einfach viel zu stark war. So ein Gegner würde sich jetzt von den normalen Gegnern nur durch die Dauer unterscheiden, die er gegen den Spieler durchhält. >Ich wünsche mir jedenfalls ein Spiel, das in der Hinsicht wie ein modernes Diablo 1 ist. Ich will verwinkelte Dungeons mit wenigen, relativ starken Gegnern, die einem richtig auf die Nüsse gehen können. Ich will düstere, farbarme Atmo und kargen Loot und Angst. >Keine Ahnung, ob das jemanden interessiert, aber ich wollte das mal teilen.
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