| Re:Post ist furchtbar. Liest sich wie verallgemeinerter |  |
>Ich trenne zwischen "Pixelart" und "handgezeichnet".
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>Pixelart ist für mich immer furchtbar. Bei jedem Spiel mit Pixelart wünsche ich mir, dass die Entwickler sich anders entschieden hätten. Pixelart war früher eine Notwendigkeit. Seit mindestens 30 Jahren sind wir aber weiter. Ich habe da null Nostalgiebonus. Ich war Mitte der Neunziger froh als es vorbei war und ich brauch es echt nicht zurück. Von alle Möglichkeiten ist Pixelart immer die schlechteste.
Ok, das ist einfach puristisch und eine mir relativ fremde Perspektive. Ich empfinde eine Limitierung im Ausdruck von so ziemlich jeder Kunst als bewusstes Stilmittel des Künstlers.
Also, sich zB als Spieleentwickler bewusst zu limitieren, um in diesem Rahmen kreativ zu sein. Das muss nicht unbedingt mit einem nostalgischen Retro Look zu tun haben, sondern passt eventuell einfach zur kreativen Vision des Produktes.
In dem Sinne ist es aber natürlich schwer von der stilistischen Qualität eines Spiels zu sprechen, wenn dessen Limitierung nur als Anzeichen dafür dient, dass diese nicht überwunden wurde.
Prodeus ist in den letzten Jahren zB einer meiner Lieblingsshooter, was die Präsentation angeht. Eine komplette Neuumsetzung mit allen aktuellen technischen Spielereien (zB in UE5) wäre für mich in diesem Fall ein stilistisches Downgrade.
Bei Musik ist es ja noch krasser, da sind ganze Genres ebenfalls definiert durch die (analoge) Limitierung des Sounds, die dort aber eigentlich immer als Qualitätsmerkmal gewertet wird.
>Anders als Schleuder, der Spiele mit Pixelart komplett ignoriert, ist Pixelart für mich aber kein Ausschlusskriterium. Wenn das Spiel gut ist, kaufe ich auch Spiele mit 8 Bit-Pixelart, der schlimmsten Form von Pixelart. Mein Lieblings-Metroidvania ist beispielsweise Astalon.
Find ich spannend, ihr denkt da total vorwärtsgerichtet.
Wäre Astalon denn für dich ein besseres Spiel, wenn es die gleichen Mechaniken hätte, aber mit handgezeichneter Grafik + modernen Soundeffekten und zB digitaler Orchesterisierung der Chiptunes?
>Bei handgezeichneten Spielen kommt es mir tatsächlich auf den Stil an. Leider treffen handgezeichnete Spiele selten meinen Geschmack.
Es ist schon ein schmaler Grad, die "Fehlerquote" ist bei Handzeichnungen höher, genau wie der Aufwand. Wenn man den Pixellook einfach satt hat, ist es schwer, passende Games zu finden.
>>Was Silksong angeht bist du einfach Butthurt, weil dir das Game nicht passt.
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>Der Spielspaß hat rein gar nichts mit dem Grafikstil zu tun.
Ich hab nicht verstanden, dass das für dich zwei Paar Schuhe sind...
Grafische Umsetzungen von Umgebung und Eingaben haben für mich sehr viel mit Gameplay und Spielspaß zu tun.
Die Art der Animation und dessen Frametime, Hitboxen, die an Charaktermodelle gebunden sind, die Visualisierung von zB. Treffern und Gegneranimationen...
Für mich ist das die halbe Miete. Also, die Gameplay Basics müssen audio-visuell stilistisch befriedigend sein.
Dazu kommen weitere stilistische Elemente wie Licht und Dunkelheit bzw. homogene Sichtbarkeit von Spielelementen und dessen Integration in einen Look, der in der Welt Sinn ergibt, immersive Stilentscheidungen von zB Menüs usw. usf.
>Ich fand schon den grafischen Stil von Hollow Knight scheiße, habe das Spiel aber 170 Stunden gespielt und würde dem Spiel auch eine 10 von 10 geben, wenngleich es nicht in meiner Top 10 der Metroidvanias landen würde.
Find ich krass, ich glaub ich könnte das nicht. Ich kann zB mit einem modernen Anime Look ala Genshin Impact so gar Nichts anfangen, könnte mich dann auch nicht überwinden sowas zu spielen...
Ich würde mir auf jeden Fall auch mehr stilistisch unterschiedliche, handgezeichnete 2D Games wünschen. Absolum finde ich dabei genauso homogen und toll umgesetzt, wie HK oder Silksong. Ich mochte auch den Stil von zB Muramasa oder Dragon`s Crown und halte all diese Spiele audio-visuell für weit besser als echte Flash Game Ära Konsolentitel wie Castle Crashers oder Braid.