Thema:
Hi-Fi Rush (PC) flat
Autor: Schlomo
Datum:18.03.25 22:42
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 41 - Thank you, next von Schlomo

Mein erster Eindruck des Spiels war gar nicht mal so gut, da das Leveldesign sehr beschränkt ist und der ganze Spielablauf eher eintönig daherkam. Das liegt auch daran, dass man sich das Kampfsystem erst einmal nach und nach freischalten und über zusätzliche Skills zusammenkaufen muss.

Bei etwa der Hälfte hatte sich Hi-fi Rush dann aber von einem angestaubt wirkenden Larifari-Beat'em-Up zu einem knallharten Character/Stylish Action Game im Stile eines Bayonetta entwickelt. Spätestens beim Auftreten der Samurai-Gegner muss man (auf Hard) die Finessen des Systems ausnutzen, und von da an haben ein paar der Kämpfe mich sehr ins Schwitzen gebracht und für regelmäßige Game Over gesorgt.

Beim letzten Boss war ich nach sage und schreibe 47 Versuchen kurz davor, den Schwierigkeitsgrad zu wechseln, aber nach Umstellen der Chips auf Bonuseffekte für perfektes Ausweichen war er dann kein großes Problem mehr.

Auch wenn ich das rhythmusbasierte Kampfsystem mit der Zeit liebgewonnen habe, ist der Star des Spiels für mich der genial gut umgesetzte Grafikstil. So überzeugend wurde Zeichentrick noch nie mit Celshading rübergebracht. Eng damit verbunden sind die schrulligen Charaktere sowie der lockere Humor mit vielen Meta-Gags, der nur manchmal etwas übers Ziel hinaus schießt.

Die Musik ist natürlich ebenso wichtig fürs Erlebnis und insgesamt gelungen, aber ganz mein Fall war sie neben ein paar Lizenztracks leider nicht. Das hätte wohl den Unterschied zwischen einem guten und einem genialen Spiel gemacht.

Nun könnte ich noch die Level nach den nach dem Durchspielen zugänglich gewordenen Türen durchforsten, aber nach 18,5 h habe ich dann doch genug vom Spiel.

8 von 10 künstlichen Gliedmaßen


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