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Autor: | Slapshot | ||
Datum: | 17.03.25 10:21 | ||
Antwort auf: | The Witcher 3 GOTY: Next-Yen-Patch FTW (Thread #6) von Sachiel | ||
Und gleichzeitig (neben zwei anderen) mein erstes PS4-Spiel damals. Die Gründe für die damalige Enttäuschung waren sicher mannigfaltig , dass die Welt des Witchers einfach ein Drecksloch ist, stimmt aber auch heute noch. Dafür ist es jetzt ein etwas schöneres Drecksloch mit kürzeren Ladezeiten. Und was sich seit 2015 noch geändert hat: Dank Netflix bin ich mittlerweile etwas in die Welt des Hexers eingetaucht und kenne ein paar der Hauptfiguren, den Hintergrund der Konjunktion und den schwelenden Konflikt, in dem sich die Welt befindet. Aus den Gründen hab ich mir gedacht: komm, packen wir es nochmal an. Und weil die GOTY mal wieder im Sale war, hab ich mir halt gleich das ganze Spiel in den Warenkorb gepackt und lass die PS4-Disc im Regal stehen. Und im Gegensatz zum ersten Anlauf, kickt mich das Spiel dieses mal tatsächlich. Sogar die kurzen Ausflüge mit Ciri machen Spaß und der Anblick blanker Polygon-Brüste (nicht Ciri, die blonde Magierin) ist auch 2025 noch ein eher ungewohnter Anblick. Und was sagt das über mich aus, dass ich nackte Brüste im zweiten Satz zum Spiel erwähne? Besser nicht darüber nachdenken. Für ein zehn Jahre altes Spiel, schaut Witcher 3 aber auch heute noch ganz manierlich aus. Grad wenn man jetzt noch so halb die Elex-Experience im Hinterkopf hat, ist die Welt schon ein ganz ansehnliches Drecksloch und die Gesichter, holla, die schauen auch aus wie Gesichter. Dass dann ausgerechnet Geralts Gesicht gegen so manch anderes etwas abfällt: geschenkt. Der ist halt einfach der blasse weißhaarige Typ mit der Narbe und ohne Poren und Sommersprossen. Mit Plötze durch die Welt reiten ist auch ganz spaßig und nur selten gibt es querfeldein mal eine Erhebung, die das Weiterkommen erschwert. Dafür gibt es aber halt kein Jetpack. Ein Jetpack hätte das Spiel wahrscheinlich noch viel besser gemacht, weil jedes Spiel wird besser, wenn man im Spiel ein Jetpack hat. Und jaja, ich weiß schon, dass das jetzt nur sehr bedingt in die Witcher-Welt gepasst hätte. Piranha Bytes hätte da aber sicher einen kreativen Kniff gefunden. Gleich die erste größere Hauptquest ist ein kleines Highlight. Wobei: die Lauferei nervt dann doch etwas. Der Schnellreisepunkt vor der Burg ist so platziert, dass man erst über die Brücke, durch die ganze Burg und dann noch in das Hauptgebäude rennen muss. Und dann den ganzen Weg zurück. Das ist vor allem deswegen doof, weil man halt nur an den Schnellreisepunkten schnellreisen darf. Bei Elex war es so, dass man von überall zu den Schnellreisepunkten (SRP) reisen konnte. Da war es dann nur noch halb so nervig, wenn der SRP etwas entfernt lag. Außerdem gab es da ein Jetpack. Hab ich das eigentlich schon erwähnt? Dafür sind die Ladezeiten super. Innerhalb einer Map ist der Ladebildschirm so schnell wieder weg, dass ich gar nicht dazu komme, den Quicktipp zu lesen. Das bockt dann schon und relativiert auch etwas die Lauferei. Aber ich bin mal wieder abgeschweift. Philip ist ein zutiefst ambivalenter Charakter. Grausam zu seiner Familie, die er dennoch von Herzen liebt, und seinen Untergebenen, gleichzeitig warmherzig gegenüber Hilfsbedürftigen. Das hat dann dafür gesorgt, dass ich entgegen meiner Gewohnheiten wenig Nebenquests nachgegangen bin, sondern stattdessen primär die Quest weiterverfolgt habe, weil ich halt wissen wollte, was da passiert ist. Und weil er mir leid getan hat. Wenn ich an der Stelle nochmal einen Vergleich zu Elex ziehen dürfte: Die beiden Spiele haben so etwas nicht mal annähernd geschafft, also so eine emotionale Nähe zu einem NPC. Klar, anderer Fokus und überhaupt und so, aber da liegen halt dann schon ganze Welten dazwischen. Und wahrscheinlich auch rund 300 an der Produktion beteiligte Personen. Was mir nicht sooo gefällt: Kämpfe gegen random Monster geben anscheinend so gut wie keine EXP, was Kämpfe gegen random Monster irgendwie ziemlich witzlos macht. Menschliche Gegner lassen sich zumindest looten, und ja, die anderen auch, aber Schwerter und Co lassen sich besser zu Geld machen. Die Spinnenviecher dagegen werfen diese Verbesserungen ab, die den Sockelsteinen aus Elex nicht ganz unähnlich sind, und sich für mehr Wirkung kombinieren lassen. Was mich dann auch zum nächsten Thema bringt: mit den Skillpunkten lassen sich mal wieder jede Menge Skills freischalten. Dafür gibt es dann aber gerade mal 12 Sockel, um diese Skills dann zu übernehmen. Dafür gibt es von mir ein kleines "WTF?". Kann natürlich sein, dass die Progression gegen Ende so langsam wird, dass man eh nie mehr als 12 (aufgelevelte) Skills freigeschaltet hat, aber momentan empfinde ich das noch als unnötige Beschränkung. Umgekehrt finde ich es aber sehr geil und so gar nicht einschränkend, dass sich der Lagerplatz, den man mit Satteltaschen für Plötze käuflich erwerben kann, sich direkt auf die eigene Tragekapazität auswirkt, statt am Pferd das Inventar hin- und her sortieren zu müssen. Wurde das geändert? Ist ja jetzt schon zehn Jahre her, aber in meiner getrübten Erinnerung musste ich damals Inventar immer verschieben. Aber kann auch sein, dass ich das gedanklich mit Fallout oder einem anderen Open World-Spiel (mit Pferd) durcheinander bringe. So oder so: nach zehn Jahren bin ich dann auch endlich mal am Haken. |
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