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Autor: | FWE | ||
Datum: | 12.03.25 11:36 | ||
Antwort auf: | Monster Hunter Wilds von Pfombo | ||
Ich habe die Story und jede optionale Quest durch. Ein paar der „schweren“ Investigations ebenfalls. Ich besitze zwei Allrounder-Waffen und eine Endgame-Rüstung. Monster Hunter Wilds hat mich über 70 Stunden sehr gut unterhalten. Mehr kann man nicht verlangen für sein Geld. Und doch hatte ich etwas mehr erwartet. Etwas mehr Herausforderung, etwas mehr Taktik und vor allem etwas mehr Anreiz weiterzuspielen, nachdem die Quests abgehakt sind. Das Balancing in diesem Spiel ist ziemlich im Eimer. Das fängt mit dem zu niedrigen Schwierigkeitsgrad an. Die Story ist ein Durchmarsch, für den ich meine Rüstung kaum anpassen muss. Sie bietet vor allem null Anreiz verschiedene Rüstungen zu schmieden, außer dem Fashion Game. Eine fehlende Resistenz kann easy mit einem der nutzlosen Talismane ausgeglichen werden. Nutzlos? Nicht wirklich. Aber Luxus. Sie sind nicht mehr notwendiger Teil eines Builds, sondern ermöglichen das Hinzufügen von Extra-Skills, so wie auch die Dekos. Die knalle ich rein, um mir das Spiel noch leichter zu machen, nicht, um gegen ein anspruchsvolles Monster bestehen zu können. Deshalb habe ich ja auch nur eine Allrounder-Rüstung und entsprechende Waffen. Das Monster ist empfindlich gegen Feuer? Nice to have, aber wen kümmert‘s? Der Stun-Hammer geht immer. Gleiches gilt für Schwert & Schild. Da die Monster eh oft nach 6 bis 8 Minuten fallen, spielt das Optimieren kaum eine Rolle. Apropos Schwert & Schild: Ich kann jeden Angriff blocken! Ich kann mich einfach in die Angriffsserie des Endmonsters stellen und seine Turbo-Attacken wegblocken! Das war mal der Lanze usw. vorbehalten. Bleibt noch eine Riesenmenge Items, die man nicht mehr braucht. Demon Drugs und Armor Powder waren mal Teil jeder schweren Jagd. Jetzt braucht man nix mehr davon. Wieder nur Luxus. Ich würde mich nicht wundern, wenn das nächste MH nur noch die Hälfte an Items hätte. Und die Items, die man tatsächlich braucht, bringt das Seikret mit oder sie kleben in den Leveln an den Wänden. Das nennt man dann wohl Quality of Life. Das Farmen ist auch stark vereinfacht worden, was durchaus gute Seiten hat. Um an ein Juwel zu kommen, muss ich nicht mehr 10x das gleiche Monster killen, sondern kann auf der World Map sehen, bei welchem Monster das rare Teil in den Belohnungen mitkommt. Also jeder Sieg ein Treffer! Kein gezieltes Körperteile-bearbeiten bei den Monstern mehr. Einfach plattmachen und abkassieren. Jetzt sitze ich also da und habe das Spiel „durchgespielt“. Dieses Gefühl kenne ich von den anderen Monster Huntern nicht. Schön war‘s! Coole Monster, tolle Action aber leider nur wenig Anspruch oder Notwendigkeit zur Vorbereitung. Ich hätte so gerne noch Anreize weiterzuspielen. Aber wozu? Die Monster sind fast alle zu einfach zu besiegen und es gibt ja nichts mehr zu holen. Bleiben noch die Artian-Waffen, deren wirklicher Sinn sich mir allerdings nicht erschließt, außer so lange zu farmen, bis man irgendeinen „God Roll“ hat. Aber besser als die regulären Waffen fühlen die sich jetzt auch nicht wirklich an. Hab mich da aber auch nicht reingefuchst, weil: Siehe oben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir ausgerechnet mal die Arena-Kämpfe zurückwünschen würde. Aber die gibt es jetzt auch nicht mehr. Ebenso wie die kochenden Katzen, die mir wirklich fehlen! Jetzt kann ich halt mitten im Kampf selber kochen, falls ich zu doof war, mich vorzubereiten. So sind meine geliebten Katzen-Köche also auch der Quality of Life zum Opfer gefallen. :( |
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