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| Autor: | membran | ||
| Datum: | 12.02.25 13:49 | ||
| Antwort auf: | Re:Drei echt coole Strecken hast du da gewürfelt von tafkag | ||
>>Mein Ritt von gestern dort: >>[https://www.youtube.com/watch?v=iD4P8fjts34] > >Sehr cool! Thx! Aber das ging noch besser ;) >Wie man so viel Kontrolle über das Fahrzeug haben kann und nicht mit jeder Kurve zu kämpfen hat, entzieht sich leider noch meiner Kentnis. :) Ach was, das bekommst du schon hin. Du bist doch recht gut in Raketenliga, da weißt du ja, wie das mit den physikbasierten Skillgames läuft - kommt muscle memory, kommt Erfolg :) Ein paar Tips aus der Hüfte geschossen: - Manuelle Schaltung macht ne Menge aus. Am Start kommt man selbst mit nem halb verkackten Start deutlich besser weg als mit Automatik, und mittels Motorbremse kann man viele Kurven mit wenig Bremseinsatz nehmen. Gerade das Herumwuchten um enge, langsame Kurven lässt sich schön mit Runterschalten in den zweiten oder gar ersten Gang einleiten. Es kommt auf das Auto an, aber ich fahre mittlerweile viele dieser Kurven im ersten Gang. - Versuch, so weit es geht nach vorne zu gucken und das Auto nur so halb im Blick zu haben. Dann renken sich irgendwie (für mich zumindest) die Kameraschwenks ganz anders ein und auf einmal kommt man viel leichter durch die Kurven. Beispiel direkt der Start von der aktuellen Indonesien-Strecke: Da jeweils kurz das Gras links / rechts / links / rechts bei Vollgas zu küssen bedingt vorausschauendes Lenken und entsprechend frühes Einschlagen (z.b. hier bei dem Beispiel lenke ich schon direkt nach links, wenn ich am Scheitelpunkt der Rechtskurve bin, um den nächsten Scheitelpunkt links zu treffen). Das geht am besten, wenn man weit nach vorne schaut. Der Mensch lenkt automatisch dahin, wo er hinguckt. - In schnellen Kurven langt es oft, das Gas um 10% zurückzunehmen, also minimal den Finger zu heben. Dann geht es teils wie auf Schienen um die Kurve. Gegebenenfalls für noch mehr Stabilität einen Gang runterschalten, selbst mitten im Lenken. - Gewichtsverlagerung ist ein Ding in dem Spiel. Die Bremse ganz kurz anzutippen, damit sich das Gewicht auf die Vorderräder für mehr Grip verschiebt, funktioniert. Auf einmal geht's in Kurven auch um die Kurve, und nicht gerade heraus. Motorbremse / Gang runter / Kurz vorm Gas sind alles Variationen davon. - In der Kurve dann entsprechend mit Gas und Bremse spielen. Mit Halbgas um die Kurve ist oft ziemlich gut und man gut herausbeschleunigen. Außerdem nicht vergessen, dass man auch mit Gas und Bremse lenken kann: Mehr Gas: es trägt einen weiter raus. Leichte Bremse oder weniger Gas: Das Auto lenkt mehr Richtung Scheitelpunkt. - Driften ist nur in wenigen Situationen schneller. Man kann auch die engen Kurven mit minimalen Drift hinbekommen, und wenn man das mit dem eigenen Ghost vergleicht, sollte man sehen, dass das schneller ist. Das heißt also für viele Kurven: Von außen anfahren, Scheitelpunkt, und so früh es geht, wieder sauber rausbeschleunigen. Weniger hart bremsen, in gerader Linie bremsen (bzw Bremse entsprechend des Lenkeinschlags modulieren), mehr Motorbremse, ein wenig gleichzeitig auf der Bremse und dem Gas stehen, das alles hilft. - Die Perspektive lässt das Auto oft langsamer wirken, als es eigentlich ist. Ein wenig mehr Bremsen hilft, versuch einfach mal, so gut es geht Driften komplett zu vermeiden. - Wie in jedem Rennspiel gilt slow in, fast out. Für die allergeilste Zeit braucht es natürlich fast in, fast out. Aber bis man soweit ist, fährt man mit slow in, fast out leichter und öfter gute Zeiten. Vor allem Kurven, denen eine lange Gerade folgt, sollte man besonders vorsichtig angehen, damit die Beschleunigung auf der Geraden stimmt, da verliert man sonst viel mehr, als was man mit 20m später bremsen eingespart hat. - Die Strecke zu verlassen kostet in den allermeisten Fällen ohne Ende Zeit. Tödlich für einen Run ist es, auf einer langen Geraden kurz das Gras zu berühren. - Natürlich trotzdem versuchen abzukürzen, wo es geht. |
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