| Donkey Kong Country 1-3 (Nintendo Switch Online) |  |
War total im Donkey Kong-Fieber und konnte nach dem Durchzocken von Returns und Tropical Freeze immer noch nicht genug bekommen- der perfekte Zeitpunkt um die drei Klassiker nach sehr vielen Jahren des Nichtspielens mal wieder auf Herz und Nieren zu prüfen. Also habe ich dank NSO alle Titel parallel langsam durchgenudelt, und bin heute tatsächlich bei allen dreien beim Endboss angekommen. Komplettieren werde ich die Titel aber ganz bewusst nicht, alle sind so auf pie mal Daumen auf 70% Fortschritt. Die Titel sind mir bzgl. des fehlenden Contents in Summe einfach zu ansprchsvoll (obgleich ich Teile 2 und 3 damals auf 102 bzw. 103% gebracht hatte).
Ich muss sagen, bei Teil 1 (!) und Teil 2 war das originale Speichersystem ein major pain in the ass, wie man so schön auf neudeutsch sagt. Wir erinnern uns (nicht): Wer in Teil 1 den Endboss einer Welt besiegt hatte war solange ohne die Möglichkeit zu Speichern in der neuen Welt gefangen bis diese Speicheräffin freigeschaltet wurde. Die begrenzte Lebenanzahl hat dieses Problem noch verschärft. Im Extremfall muss man in der Eiswelt ganze 5 Level schaffen ohne Game Over zu gehen bis man speichern kann- was extrem herausfordernd ist, da genau diese Welt wohl die schwerste im gesamten Spiel ist.
In Teil 2 ist das Prinzip dasselbe, nur hat man hier die Speicher-Omi meist viel früher in der Welt geparkt- allerdings muss man hier fürs Speichern Münzen berappeln, die man evtl. nicht ohne weiteres in der Welt beschaffen kann (das ist aber eher nur lästig als wirklich schwer)- außerdem ist Teil 2 mit einigem Abstand imho der schwerste Teil der Trilogie. Teil 3 hat es dann jederzeit mit minimalem Backtracking möglich gemacht für lau zu speichern. Klar, dank NSO und der Anwendungs-eigenen Speichern und Lade-Funktion kann man all diese Probleme sehr gut kompensieren, und generell werden diese Titel durch diese Funktion deutlich besser verdaulich bzgl. der doch ziemlich hohen Schwierigkeit.
Grafisch immer noch ziemlich zeitlos, Musikalisch sowieso (David Wise in da house), und auch spielerisch hat es mir in Summe sehr gut gefallen. Ganz besonders gelungen finde ich immer noch den Adventure-Aspekt und die Oberwelt in Teil 3. Da kommt wunderbares Freiheitsgefühl auf, und zusammen mit der chilligen Mucke macht es einfach Feude zusätzlich diese Ebene des Spieles zu erkunden. Überhaupt gefällt mir Teil 3 fast am besten, da ich es auch vom Schwirigkeitsgrad her am gelungendsten empfunden habe, auch wenn es ein paar der nervigsten Level der Serie hat (Unterwasser-Level mit komplett invertierter Steuerung gefällig?). Teil 2 ist mir teilweise schon deutlich zu schwer. Aber in Summe und objektiv betrachtet wohl der Höhepunkt der Trilogie.
Ja, was für tolle Spiele es immer noch sind, wobei ich für mich persönlich feststellen muss, dass mir die Returns-Teile besser gefallen, und mir mit ihrem gemächlicheren und explorativerem gameplay einfach mehr liegen.
Und Teil 1 der Trilogie hat wirklich nur im Ansatz zeigen können wo gameplay-mäßig die Reise hingehen wird, denn es ist im Ansatz doch recht schlicht, auch wenn dieses Mehr "Bare-bones" auch seinen Reiz hat.
Jetzt werde ich mir den mir langsam sprießenden Orangutang-Flaum weg rasieren und dann einen ordentlichen Bananenshake picheln!
Beste Grüße
denda