Thema:
Level 6 - check + Fazit flat
Autor: chifan
Datum:20.01.25 11:14
Antwort auf:Black Myth: Wu Kong - Chinesisches Action Adventure von gameflow

Nach etwa 73 Stunden war es nun soweit: der Endboss ist gelegt. Im Vergleich zu den anderen Kapiteln fiel das letzte vor allem auf Grund der Open World etwas ab. Hintergrund für diese Designentscheidung war wahrscheinlich, dass man nach einer Möglichkeit gesucht hat, die Wolke Jindou yun des Affenkönigs Sun Wukong ins Spiel zu implementieren. Hat für westliche Spieler als Gimmick natürlich deutlich weniger Relevanz als für Chinesen. Den Kampf mit dem Grashüpfer hätte man sich in der Art aber sparen können – den habe ich auch nur mit Hilfe gelöst. Anders als bei einigen anderen hier zu lesen, hatte ich keine größeren Probleme den Boss zu legen. Insgesamt waren es vielleicht 6-7 Anläufe, wobei glücklicherweise in der Hälfte ein Checkpoint gesetzt wurde, man den Kampf also nicht komplett von vorne beginnen musste. Ich habe übrigens nicht mit dem (letzten) kompletten Rüstungsset gespielt, sondern die Stierrüstung für Oberkörper (Verteidigung + 160(!)) und Beine genutzt. Der Verteidigungswert lag bei mir dann bei etwa 550. Zudem haben die zwei Teile der Rüstung dafür gesorgt, dass bei erhaltenem Schaden die Abwehr stieg. Ohnehin fand ich bei den späteren Sets die Nachteile bei kompletter Rüstung zu extrem im Vergleich zu den erhaltenen Vorteilen. Zusammen mit der Mixtur die bei Einnahme der Gurde dafür sorgt, dass sämtliche vier Flüche neutralisiert werden, klappte das dann ganz gut. Nicht gut gelöst fand ich die Bedingung für das Freischalten des guten Endes. Das war nach Kapitel 5 an eine Rückreise zu Kapitel 3 gebunden. Das hätte man echt chronologisch aufbauen können. Ich hatte jedenfalls nicht mehr auf dem Schirm, dass ich 30 Stunden vorher im Geheimgebiet von Kapitel 3 niemanden vorgefunden hatte. Naja, was solls.

Insgesamt wäre Black Myth: Wu Kong für mich das Spiel des Jahres 2024 gewesen: ein komplett unverbrauchtes Setting, eine super Atmosphäre und ein überragendes Gegnerdesign. Top. Und während ich nie einen Zugang zu Bloodborne gefunden, ein Elden Ring nach 20 Stunden entnervt gelöscht habe, hab ich das hier tatsächlich durchgespielt – und das mit meinen eher mittelmäßigen Skills. Der Grund dafür liegt auch am Kampfsystem, welches nicht komplett überladen daherkommt und auf solchen Firlefanz wie Blocken / Parieren und Haltungs-/ Stellungswechsel während der Kämpfe verzichtet. Bleibt zu hoffen, dass öfters mal Spiele in dem Setting folgen. Auf jeden Fall habe ich jetzt Lust bekommen Die Reise in den Westen doch einmal zu lesen. Habe lange einen Bogen drum gemacht. Aber seit 2016 gibt es ja eine gescheite Komplettübersetzung des jahrhundertealten Werkes.


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