| Durch nach 55 Stunden |  |
Jetzt kommt allerdings noch post game content, ähnlich wohl wie beim Trials Remake.
Das Spiel hat mir sehr viel Freude bereitet. Die Welt ist riesig, die Stimmung grandios. Die Story ist zwar einfach gehalten, aber nicht so schlecht, wie sie im Netz teilweise gemacht wird. Sie ist nicht schlechter als die von Secret of Mana. Dafür ist sie viel spektakulärer inszeniert. Das Kampfsystem ist zackig und responsiv, der Schwierigkeitsgrad leider etwas niedrig auf normal. Ich habe nach einem Drittel auf Hard umgestellt und im letzten Drittel zurück zu Normal. So war es kein Waldspaziergang, aber auch nicht zu frustrierend. Die fehlenden Verzweigungen von Trials kompensiert man mit mehr potentiellen Partymitgliedern, deren Storys alle erzählt werden während des Spiels.
Co-Op wäre zwar schön gewesen, aber auch SoM habe ich beim ersten mal alleine durchgespielt. Das verbuche ich unter nice to have. Teil 6 könnte dieses Feature nach meinem Geschmack aber wieder bieten.
Visions of Mana ist bei mir auf der Rangliste nun gleichberechtigt mit Teil 2 und 3. Könnte vielleicht sogar mein Lieblingsspiel werden. Anders als SoM werde ich es aber wohl kein zweites mal mehr spielen. Das hat mit der Qualität jedoch nichts zu tun. Die meisten Spiele meiner Laufbahn habe ich nur einmal beendet.
Die Musik fand ich anfangs enttäuschend...was wohl daran lag, dass die Lautstärke echt ungünstig abgemischt ist. Musik auf 10, Stimmen auf 4, FX auf 3. Dann bleibt was hängen, und die Kracher von Hiroki Kikuta ragen immer wieder heraus, wobei die anderen beiden Komponisten auch passende Stücke beitragen. Wenn man Legend of Mana und auch Mystic Quest und seine Remakes gespielt hat, weiß man ja auch, dass Mana-Games auch mal anders geklungen haben als SoM.
Was ich bei Visions toll finde, ist, dass es einerseits komplexer ist als die Klassiker, aber immer noch erfrischend simpel aufgebaut. Die Balance passt hier einfach.
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