Thema:
Re:Hmkay, brudis flat
Autor: The Snake
Datum:28.08.24 15:46
Antwort auf:Re:Hmkay, brudis von denda

>>Hey Diggi,
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>Moinsn Schwesta,
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>erstmal vielen Dank, dass du mir hier so viele Zeilen widmest, wo für mich schon im Grunde abgemachte Sache ist, dass ich das Spiel nicht weiter spielen werde. Mich hatte es gestern stattdessen zurück zu Xenoblade gezogen, und ich habe beim Bereisen des Berg Valak gemerkt wie stark der Reiz ist den große, freie Areale ausüben. Da ist Xenoblade ja quasi Königsdisziplin in dem Genre, und spielt in seiner eigenen Liga. Alleine dieser unfassbaren Musik zu lauschen. Ich gehe in späteren Absätzen noch mehr auf FF12 ein, aber hast du Xenoblade gespielt?


Einerseits natürlich schade, dass es zwischen Spiel und dir nicht so richtig gefunkert hat, aber sicherlich besser, dass du rechtzeitig aussteigst, da die Enttäuschung nach 20 oder mehr Stunden dann sicherlich noch größer wäre. Hat insofern den positiven Effekt, dass dir aktuell wieder klarer ist, was dir an einem RPG wichtig(er) ist, sprich, Exploring von größeren Arealen. Final Fantasy XII bietet in diesem Bereich lediglich mehrere kleinere Areale eines Ortes/Gebietes, in denen man zwar viel Zeit verbringen kann und die Weitsicht/Immersion eines zusammenhängenden Gebietes für ein Spiel der PS2-Hardware-Generation aus meiner Sicht teils erstaunlich ist (Ogir-/Nam-Yensa-Sandsee, Phon-Küste, Mosphora-Berge: Esper-Gebiet, etc.), allerdings bleiben sie in der Praxis dann trotzdem überschaubar(er) und können/wollen nicht mit einem Xenoblade konkurrieren.

Bzgl. Xenoblade: Guter Punkt :) Das Spiel (Switch-Version) steht bei mir seit Jahren ungespielt im Regal, wohl in der unterbewussten Hoffnung, dass es absehbar mal eine schnieke technische Umsetzung (60 fps, höhere Zeichentiefe von Objekten(?)) für andere Plattformen geben könnte. Allerdings ist daraus bis dato nichts geworden, was durch den Nintendo-Bezug auch nicht verwunderlich ist, sodass ich mir das Teil in absehbarer Zeit gerne mal genauer anschauen möchte. Nur ist meine Zeit nicht allzu üppig, aber mein Interesse hast du hiermit geweckt. Es wäre jedenfalls mein erstes Xeno-Spiel und sicherlich ein geeigneter Serien-Einstieg.

In den Soundtrack hatte ich früher schonmal etwas reingelauscht. Yasunori Mitsuda's Kreationen (u.a. Chrono Trigger, Chrono Cross) mag ich wirklich sehr, sehr gerne.

>>wolltest du nicht erst Anfang September loslegen? Egalsen, zu spät (bzw. zu früh)!^^
>>
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>Ich konnte es nicht aushalten vor Vorfreude, und habe es seit ein paar Tagen hier.:-)


Ok :-)

>>>Bin jetzt ca. 5 h drin, und ich mag es insgesamt ganz gerne.
>>
>>Na, das ist doch schonmal etwas. Wo bist du denn fortschritts-technisch?
>>
>
>Ich bin gerade mit dem Luftschiff los und in der neuen Zielregion angekommen.


Hm, Bhujerba?

>>>Es ist ein mix aus anmachen (Mucke, Schöner Grafikstil, massive Spieltiefe in der RPG-Mechanik) und abturnen, denn die Lizenzen, das Job-System und auch das gambitsystem im default Modus wirken wie eine massive gängelung.  Ist nicht mal eben mit etwas anlegen (Waffe, Rüstungsteil, oder Accessoires) und dann ab die Luci. Nein, für restlos alles müssen Lizenzen erworben werden. Und die Job-Klassen für sich sind schon sehr „spartig“ im Sinne von hoch spezifisch.
>>
>>Grafik und Mucke top, Spieltiefe vorhanden (Vorteile der Gegnertyp-Serien schon nachvollzogen?), da gehe ich mit.
>>
>
>Äh, Gegner-Wat? :-)


Peinlich, einfach nur peinlich ;-)

Spaß beiseite: Wenn du Gegner desselben Typus besiegst (z.B. gehören unterschiedliche Wolfs-Arten zum selben Gegner-Typus Wolf), kannst du eine Serie/Kette aufbauen, vorausgesetzt du unterbrichst diese nicht, indem du währenddessen einen anderen Gegner-Typus besiegst (bspw. einen Menschen). So kann man eine Serie von bis zu 999 aufbauen. Der Vorteil ist, dass sich bei höher werdender Serie die Wahrscheinlichkeit und Anzahl, selten(er)e Items zu erhalten, in mehreren Stufen erhöht, bspw. eine Stufe nach 10 besiegten Gegnern desselben Typs, eine weitere Stufe nach etwas 20 Gegnern. Auf diese Weise ist es möglich, seltenes Equipment oder seltene Items zu erhalten.

>>Bzgl. der Abturner:
>>
>>So früh im Spiel sind die Möglichkeiten natürlich noch eingeschränkter. Umso mehr Lizenzen/Ausrüstung/Gambits/etc. du erwirbst, desto weniger wirst du dich gegängelt fühlen. Die Jobs kannst du später auch neu vergeben, du musst also zu Spielbeginn keine unumkehrbaren Entscheidungen treffen. Zudem kann später jeder Charakter bis zu zwei Jobs erlernen, sodass sich jede Menge Möglichkeiten ergeben. Ich habe jetzt bspw. im Endgame eine zweite Doxá-Lanze (eine der stärksten Waffen im Spiel) erhalten und überlege, ob ich Balthier oder Basch (analog zu Vaan) nicht noch zum Pikenier umschule, um die letzten Kämpfe der 100 Prüfungen angenehmer, als sie sich derzeit in Prüfung 86 darstellen, zu gestalten. Diese Freiheit, trotz der Job-Einschränkungen im Vergleich zum PS2-Original, finde ich ehrlich gesagt ziemlich dufte, es erinnert mich stark an Tactics Ogre: Reborn: Nach gerade mal fünf Stunden Spielzeit müssen sich die Möglichkeiten auch hier erst noch entfalten, das Spiel ist umfangreich und benötigt Zeit, es zu erschließen.
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>>>Dazu bieten die bisherigen shops aber keine höher leveligen Waffen und Rüstungen an. Ich dachte erst, man sollte diese craften, weil da einfach so lange nichts nachkommt, obwohl man bzgl. der Lizenz-Freischaltungen und Lernpunkte schon längst so viel geileres Zeugs tragen könnte.
>>
>>Dann am besten auf einem Lizenzbrett nicht zu sehr in eine Richtung entwickeln und dort entsprechend nicht zu früh die höheren Lizenzen erwerben, bspw. nicht Lizenz X mit Stufen-Nr. 4, sondern an anderer Stelle erstmal geringere Lizenzen freischalten (bspw. Lizenz Y mit Stufen-Nr. 1, 2, oder 3), denn das sind die empfohlenen Lizenzen für den früheren Spielverlauf.
>>
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>Verstehe, das macht Sinn, ernsthaft. Ich gängle also mich selbst damit die gängelung des Spiels nicht unerträglich stark wird.;-)


Würde ich so nicht sagen, denn solltest du doch mal frühzeitig auf selten(er)es Equipment stoßen, hast du dadurch die Möglichkeit, es zu nutzen. Das kann schon durchaus passieren, wenn man Glück hat und einen seltenen Gegenstand aus den Truhen erhält oder die beschriebene Serien-Bonus-Taktik anwendet.

>>Ap­ro­pos geileres Zeugs: Da gibt es durchaus schon in den ersten Spielstunden das ein oder andere Highlight: Ein Beispiel: In der Westwüste Dalmasca => Limbuswolf => Gladius stehlen. Auf diese Weise lernst du auch gleichzeitig etwas über den Gegnertyp-Serien-Bonus, falls bisher noch nicht geschehen (was vollkommen ok wäre). Oder der Dustia-Level Grinding-Trick. Oder die Diamtreif-Truhe in der ersten der 100 Prüfungen. Diamantreif dann im Hauptspiel für 6.000 (?) Gil verkaufbar. => Bei Bedarf mehr Geld => Mehr Möglichkeiten. Oder der Level-/Schätze-Grinding-Trick in den Lhusu-Minen (die Brücke mit den Skeletten). Oder oder oder.
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>Gut, das sind Dinge, die manndurch intensive Studium des Spieles irgendwann weiß. Wenn man quasi seinen Professor hat. Dass die Möglichkeiten bestehen spricht für die Spieltiefe, aber als Einsteiger diese Dinge aufzutun erscheint mir doch bei normaler Spielweise höchst unwahrscheinlich.


Stimmt schon, allerdings kann man auch schon im früheren Spielverlauf (Lhusu-Minen) durch normales Spielen auf Dinge wie den Serien-Bonus kommen, da das Spiel dies zu dem Zeitpunkt schon im Tutorial-Menü erklärt haben müsste.

>>>Sehr gefällt mir die leicht Star Wars-eske Atmosphäre, das imho superbe Charakter-Design, weniger die doch sehr abgesteckten und kleinen Areale- hier merkt man die zugrunde liegende Hardwaregeneration am allermeisten.
>>
>>Jau, das Charakterdesign ist einfach fantastisch, sehr charismatisch und glaubwürdig, selbst die NPC's, wenngleich diese sich in Bezug auf ihr Aussehen dann doch wiederholen. Dazu dann noch die exzellente Sprachausgabe. => Ich so: Gebongt!
>>
>>Die Unterteilung eines Gebiets in mehrere Areale stört mich nicht und die Spielregeln sind dadurch klarer definiert: Ein Areal entfernen => Potentiell respawnende Schätze respawnen. Zwei Areale entfernen: Gegner respawnen. Umso genauer man im fortschreitenden Spielverlauf die Spielregeln kennenlernt, desto mehr versteht man die getroffenen Entscheidungen, in diesem Fall bzgl. der Areal-Unterteilungen. Allerdings gebe ich zu, dass ich mir schon mehrfach vorgestellt habe, zu welcher Darstellung einer zusammenhängenden Welt das Entwickler-Team wohl mit der heutigen Technik im Stande wäre :)
>>
>
>Das fand ich auch Strange, dass die Schätze respawnen.


Ja, das war für mich damals im PS2-Original auch ungewohnt. Das ganze Truhen-System mitsamt der Wahrscheinlichkeiten, ob eine Truhe bei Betreten des Areals erscheint und falls ja, welcher Inhalt zu welcher Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, ist ohne eine Lösung nicht zu durchschauen. Es gibt aber auch Truhen, die zu 100 % erscheinen und zu 100 % ein bestimmten Gegenstand bzw. Gil enthalten, um das Gleichgewicht zu wahren. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man dies in The Zodiac Age besser im Spiel einsehen könnte, von mir auch erst durch ein späteres Accessoire oder nach dem erstmaligen Durchspielen.

>Bzgl. Welt möchte ich noch einmal Xenoblade erwähnen. Ich habe gestern beim zocken oft vor mich hergemurmelt, „das sollte sich snake mal ansehen“.:-)Die gigantischen Gebiete sind einfach eine Erfahrung für sich.

Ok, dann werde ich das einfach mal machen ;-)

Ich meine mich zu erinnern, dass du alle drei Nintendo-Xenoblade-Teile (an)gespielt hast, aber mindestens ein Teil für dich nicht so die erhoffte Offenbarung war (war es Xenoblade Chronicles 3)?

Jetzt aber erstmal Final Fantasy XII The Zodiac Age (PC/Steam) komplettieren, sonst dauert es wieder ein Jahr, bis ich damit weitermache. Anschließend halte ich nichts für unmöglich ;)

>>>Ob ich wirklich dran bleibe kann ich noch nicht abschätzen. Ich vermute, und hoffe, dass ich jetzt sehr bald die Anfangsstadt langfristig verlassen werde, so fühlt es sich zumindest an, und dass dann vielleicht alles irgendwie zusammen kommt, aber bisher nehme ich keine der Stärken (außer die angedeutete Spieltiefe der Gambit- und Job -Mechaniken) als herausragend wahr. Weder das Leveldesign, noch das Exploring, weder den cast noch das Storytelling. Irgendwie ist das bisher alles solide bis gut aus heutiger Sicht. Aber etwas Referenzverdächtiges sehe ich hier bisher nicht. Ich möchte aber nicht zu harsch sein. 10 h möchte ich dem Ganzen insgesamt geben- wenn ich dann nicht am Haken bin, dann wird das wohl danach auch nicht mehr passieren.
>>
>>Wenn ich weiß, an welchem Punkt du fortschrittstechnisch derzeit bist, könnte ich dir Genaueres sagen, aber nach fünf Stunden Spielzeit ist es sehr wahrscheinlich, dass du Rabanastre für längere Zeit den Rücken kehrst.
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>>Das Leveldesign sehe ich auch nicht als herausragend an, zumindest bietet es jedoch mehr als ein reines Schlauch-Design, wie es zum Großteil in einem Final Fantasy X oder XIII gegeben ist. Alle Gebiete auf der Suche nach Schätzen und interessanten Gegnern vollständig zu erkunden hat mich jedenfalls motiviert.
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>>Cast und Storytelling stechen für mich allerdings schon hervor. Die spielbare Intro-Sequenz mit Reks und Basch ist dafür aus meiner Sicht ein sehr gutes Beispiel. Ich finde dessen Ende einfach nur grandios inszeniert. Hat dich das Ende nicht in irgeneiner Art und Weise gepackt bzw. neugierig gemacht? Darüber hinaus sind Balthier und Fran erfrischende Charaktere und Vaan's Entwicklung im Verlauf der Geschichte finde ich ebenfalls spannend. Im weiteren Verlauf gibt es noch einige sehr eindrückliche Geschehnisse, die mich analog zum spielbaren Reks-Intro nicht kalt gelassen haben.
>>
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>Ich finde die Intro-Sequenz gut, ja. Aber ob mir bei Fran mit ihren Hasenohren die Bezeichnung erfrischend in den Sinn käme, denke ich eher nicht.


Zu Fran's Hintergrundgeschichte erfährt man später im Spiel (nach ca. 15-20 Stunden) mehr, welche dem Charakter deutlich mehr Tiefe verleiht, als ihr Äußeres zunächst vermuten lässt. Die entsprechende Inszenierung ist für mich dabei sowas von memorabel, dass ich jetzt schon wieder Gänsehaut bekomme. Aber ganz davon ab: Die Dynamik zwischen Balthier und Fran ist stellenweise großartig und erfrischend (u.a.: Thema Handschellen). Zwischen Vaan und ihr an einer späteren Stelle auch, zumindest habe ich mich dort ebenfalls amüsiert :)

>>Ich denke, du machst es richtig, dem Spiel insgesamt etwa zehn Stunden zu geben. Klar, umso länger du es spielst, desto präsenter sollten die Stärken in Bezug auf die spielerischen Möglichkeiten/Details werden, sprich, mehr als zehn Stunden wären natürlich auch nicht verkehrt. Wenn es dich allerdings bis dahin nicht ausreichend überzeugt, dann leg es am besten (erstmal) beiseite.
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>Ich habe gestern dann schon für mich entschlossen, dass mich der allgemeine Gameplay-Loop einfach in der Form nicht stark genug anfixt, und mich für den „vorzeitigen“ Verkauf im ForSale entschieden. So einfach kann ich es herunterbrechen. Ich danke dir aber vielmals für die Inspiration, es hat trotzdem als Happening Spaß gemacht, und evtl. hätte es ja auch komplett funken können zwischen Spiel und mir.:-)


Na klar, sehr gerne. Wie beschrieben einerseits schade, aber andererseits auch gut, dass du rechtzeitig den Stecker ziehst. Und wenn dich die Reise wieder zu etwas geführt hat, was du zu schätzen weißt, hat es sich doch in jedem Fall gelohnt :)

>So viel erstmal!
>
>Beste grüße
>denda


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