| Re:Nö |  |
>>Ich fand die Zeiten mit deutlich unterschiedlichen Konsolen und Exklusivtiteln spannender und spaßiger als heute.
>
>Ja aber die haben wir nun mal nicht mehr.
>Inwiefern bringen Exklusives ohne technische Notwendigkeit diese wieder?
Die Zeit kommt nicht wieder.
Dennoch denke ich, der Betreiber einer Plattform sieht in Plattform-Exklusivitäten vor allem Lockvögel für Publikum und Prestigeobjekte für gute Presse/Preise.
Also Werbung.
Und ist entsprechend eher bereit Geld in die Hand zu nehmen um einem Gassenhauer deutlich mehr Polish zu gönnen als es im freien Markt die Regel ist, und auch hohe Budgets für Titel ohne hohe wirtschaftliche Zugkraft zu stemmen und da eher auf den Vermarktungseffekt von sogenannten Kritikerlieblingen hofft.
Also eine Querfinanzierung betreibt die nicht stumpf auf den Quotienten von Produktionskosten und Verkäufen schielt.
Und so Titel produziert werden welche der freie Markt aus sich heraus so nicht produzieren würde. Und die dann auch der Plattformbetreiber nicht mehr produziert sobald er anfängt anders zu kalkulieren.
Meine Meinung ist entsprechend, dass Exklusivitäten für eine höhere Güte und Vielfalt im Gesamtportfolio des Marktangebots sorgen. Die Ausnahme stellen Deals die Zeitexklusivitäten von schon durch finanzierten und weitest gehend fertig produzierten Erzeugnissen im Markt einkaufen, mit dem Ziel die Konkurrenz in seinem Angebot zu schwächen. Das sehe ich dann auch eher kritisch. Aber Prestigeerzeugnisse sind imo das Salz in der Gamingsuppe. Schaue ich auf meine persönlichen Allstar-Games dann sehe ich sehr viele Exklusivtitel, und das obwohl solche Titel rein quantitativ zum Gesamtangebot sehr stark abfallen.