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Autor: | The Snake | ||
Datum: | 16.08.24 14:31 | ||
Antwort auf: | Final Fantasy XII HD (PS4) von festwürstchen | ||
Sprich, Deus-Drache, Omega Mark XII und seit gestern Abend auch Yiasmat sind Geschichte. Hat wie angenommen viel Zeit in Anspruch genommen, war es aber allemal wert. Den Deus-Drachen konnte ich ohne viel Gambit-Konfiguration im ersten Anlauf erledigen. Gegen Omega Mark XII habe ich mich für die Revers-Methode entschieden (vom Gegner ausgeteilter Schaden wird dem eigenen HP-Konto gutgeschrieben (statt abgezogen). Nachdem ich mich innerhalb der letzten Tage ausgiebig durch Vervollständigung aller sonstigen Monster/Wesen intensiv auf den 50.000.000 HP-Kampf vorbereitet hatte, mit allen Charakteren Level 99 erreichte, die Doxá-Lanze und das Dunkel-verstärkte Ninja-Schwert sowie insgesamt drei Schleifen ergatterte, sah ich mich stark genug, Yiasmat (= Yasumi Matsuno; entweder er hat den damaligen Entwicklern großen Schaden zugefügt, oder er war einfach ein Super-Boss) gegenüberzutreten. Die Doxá-Lanze wurde übrigens ab der International Zodiac Job System-Version etwas abgeschwächt (Angriffswert von 150 auf 141 herabgesetzt), dafür haben alle Ninja-Schwerter um und bei 20 Angriffspunkte mehr, was sie aufgrund ihrer hohen Schnelligkeit + Kombo-Rate sowie dem Dunkel-Element zu einer hervorragenden Wahl gegen Yiasmat machen. Die Schleife ist aus meiner Sicht für fast alle Situationen das beste Accessoire, was es im Spiel gibt: Schutz gegen alle Status-Veränderungen, inklusive integrierter Analyse- und Regena-Fertigkeit. Vor dem entscheidenden Kampf dann noch eine dritte davon in den Henna-Minen ergattert. => Sehr gute Voraussetzungen. Zu guter Letzt noch die Gambits konfiguriert und gespeichert, dann konnte es losgehen: Etliche Stunden Vorbereitung fanden ihr Ende und ich hatte Gestern Abend ausreichend Zeit, um endlich in die Arena zu gehen. Die entsprechende Zone betreten, lauerte der riesige Drache an Ort und Stelle. Was für eine Spannung! Ich entschied mich für Vaan, Basch und Penelo, da die drei (genauer: deren von mir für sie gewählte Jobs) über die Fähigkeiten verfügen, die hier am hilfreichsten sein müssten, sprich, Dunkel-Ninja-Schwert-Lizenz, Protega, Hastga, Courage, Entkräften, Abwehr-Malus. Die Gambits hatte ich so konfiguriert, dass alle Gegner mit mehr als 100.000 HP mit Entkräften bearbeitet werden sollen, was den Angriffsschaden sehr vieler Gegner (inklusive Bossgegner) vermindert. Dies kann vielfach angewandt werden, sodass sich der Schaden nach ca. 10-20-maligem Anwenden dramatisch verringert. Nicht nur in diesem Ausnahme-Kampf wirklich unglaublich hilfreich! Anschließend das entsprechende Gambit deaktiviert und dasselbe nochmal mit Abwehr-Malus angewandt. Nun kamen Hastga und Courage ins Spiel, wobei sich für mich in der Praxis herausstellte, dass mir Courage besser gefällt: Kostet weniger MP und kann mit kluger Gambit-Konfiguration sehr komfortabel auf alle drei Charaktere verteilt werden: Gruppenführer => Courage, dann einfach kurz mit Steuerkreuz oben/unten den Gruppenführer wechseln und schon hat man sehr schnell alle aktiven Mitglieder im Courage-Zustand. Genau dieser Variantenreichtum/diese Flexibilität ist es, die dieses Spiel auch in spielerischer Hinsicht zu einer Ausnahme-Erscheinung gemacht hat/immer noch macht. Einfach großartig! In der Arena entschied ich mich während des laufenden Kampfes zunächst einmal dafür, die dortigen Fallen kontrolliert Stück für Stück auszulösen, da ich nicht permanent Levitega sprechen wollte (zusätzlicher Aktions-/Zeit-/MP-Verbrauch), wenngleich ich dies damals im PS2-Original anders gemacht hatte. Dies war jetzt jedoch die richtige Entscheidung, da ich mir nach kurzer Zeit keine Gedanken mehr um die Fallen machen musste und sich der entstandene Schaden in Grenzen hielt. Somit ab dem Zeitpunkt volle Konzentration auf Yiasmat möglich. Und dann ging es mit dem Austeilen los: Da Yiasmat von mir stark geschwächt wurde (den Bann-Zauber sprach ich auch noch aus, um sein Protes, Vallum, etc. aufzuheben) und ich selber durch Courage gestärkt war, polterten die ersten Schadens-Ziffern ins Bild: Mit Vaan und dem Dunkle-Ninja-Schwert lag der Schaden bei bis zu 25.000, bei Basch um die 17.000 und bei Penelo, die ja ohnehin mehr für's Buffen und Heilen mit dabei war, auch immerhin noch bei ca. 10.000 HP. Yiasmat's erste 25 von 50 Lebens-Leisten purzelten auf diese Weise bei wenig später aktivierter Zweifach-, kurz darauf sogar Vierfach-Beschleunigung rapide, mehrfach sogar eine Leiste in weniger als zehn Sekunden. Wow! Der Kampf war jedoch noch nicht gewonnen, denn Yiasmat wird im Verlauf des Kampfes widerstandsfähiger und gleichzeitig erhöht sich auch noch die Wahrscheinlichkeit, dass einer seiner Treffer den sofortigen Tod eines Charakters bedeutet. Dies bekam ich dann auch zu spüren und es wurde schwieriger, sodass ich die Mehrfach-Beschleunig erstmal deaktivierte. Als sich alles ganz gut einpendelte, stelle ich jedoch wieder auf Zeifach-Beschleuningung. Und dann kam es, wie es kommen musste: Ich hatte im Vorfeld noch gelesen, dass Yiasmat gegen Ende des Kampfes Reflek auf die Truppe wirkt, was dann bedeutet, dass selbige die eigene Heilung auf Yiasmat reflektiert. Führt man dann eine vollständige Heilung durch, wird Yiasmat entsprechend vollständig geheilt und alles ginge von vorne los. Aber richtig gelesen, ginge, denn glücklicherweise hatte ich zun einen im gesamten Kampfverlauf keine vollständige Heilung programmiert/durchgeführt, zum anderen traf es auch nur einen von drei Charakteren. Ich bemerkte dies ebenfalls relativ schnell und konnte Reflek mit Bann aufheben. Somit bei mir alles entspannt verlaufen, jedoch kann ich mir allzugut vorstellen, wie sich jemand fühlen muss, der dies einmal durchgemacht hat, insbesondere wenn zwischendurch nicht gespeichert wurde und es sich um das PS2-Original des Spiels gehandelt hat. => Ouch. In seinen letzten Lebens-Minuten zeigte sich Yiasmat somit widerstandsfähiger und ich musste nochmals genauer hinschauen + die ein oder andere Phönixfeder manuell einsetzen, letztlich habe ich es dann doch geschafft, und das überraschend souverän im ersten Versuch und ohne ein einziges Mal zwischengespeichert zu haben. Das Erfolgs-Gefühl direkt im Anschluss war einfach wunderbar. Ich hätte nie und nimmer damit gerechnet, das alles im ersten Anlauf so gut und so schnell zu schaffen. Damals im PS2-Original dürften es mehrere Speicher-Vorgänge, Versuche und bestimmt sechs bis acht Stunden Spielzeit gewesen sein, nun war alles in ca. 30 Minuten geschafft. Nun habe ich Errungenschaften-technisch alles im Hauptspiel erledigt, wobei es dort ja noch so viel mehr zu erldigen gibt, bspw. weitere Nebenaufgaben, alle Waffen/Rüstungen/Accessoires erspielen, usw.). Die 100 Prüfungen habe ich mir bis dato bewusst aufgespart, da man durch diese vergleichsweise komfortabel an viele der besten Waffen/Rüstungen/Accessoires herankommen soll und ich es mir nicht zu leicht machen wollte. Der zweite Job für jeden Charakter, der mit der The Zodiac Age-Version hinzugekommen ist, ohne etwas am Balancing zu ändern, war/ist meines Erachtens schon ausreichend Cheating :) Aber auch diesbezüglich lässt einem das Spiel ja die Wahl, sprich, man muss den zweiten Job nicht unbedingt erlernen, wodurch man das Balancing der International Zodiac Job System-Version aufrecht erhält. Oder sich anschließend mit zwei Jobs am New Game- versucht. Oder, oder, oder. Wieviel Tiefe in diesem Meisterwerk auch in spielerischer Hinsicht steckt, bemerkt erst richtig, umso tiefer man in die Materie einsteigt. Was für ein geniales Spiel! |
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