| Re:Der aktuelle Stand bei Fanatec ist katastrophal |  |
>Ist Thomas J. eher das Opfer oder der Schuldige?
Er ist als ehemaliger CEO und Haupanteilshaber sicher mit daran schuld, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Aktuell sehe ich ihn aber definitiv als Opfer.
>Ich kenn mich mit der Sitaution nicht aus, aber in einem Gespräch auf einem FT klang es für mich so, als wolle der Rest des Vorstands sich mit insolvenzrechtlichen Mitteln die Firma aneignen. Und zwar nicht weil sie es bilanztechnisch müssen, sondern nur weil nur sie es können und Thomas J. auf diese Weise loswerden.
Ich glaube, dass einige wenige sich mit Hilfe van Starug bereichern wollen und Corsair das nutzt um günstig an Lizenzen und Know How zu kommen. In Zahlen: Fanatec soll für 70 Millionen Euro verscherbelt werden, der wirkliche Wert der Firma wird aber auf ca. eine halbe Milliarde geschätzt.
Ob der Laden unter Thomas J. in der Form weiter existiert hätte wage ich zu bezweifeln. Fanatec wurde in der Corona-Krise zu schnell zu groß und hat in vielen Bereichen nicht gut genug skaliert. Support, Treiberentwicklung, Webshop, Veröffentlichungen von Hardware waren einem Unternehmen in der Größe nicht mehr angemessen. Dazu wurde für viele Millionen Euro (40 Mio iirc) ein neues Hauptquartier gebaut und Schulden gemacht, die durch fallende Umsätze und steigende Zinsen offensichtlich nicht mehr wie geplant bedient werden konnten.
Eine Sanierung mit Experten, die Verbesserungen in den genannten Bereichen umsetzen war ja auch schon in diversen Investorencalls angekündigt. Warum auf einmal alles ohne Not auf Starug gesetzt wurde erschließt sich mir nicht. Allerdings habe ich keinerlei Insiderwissen und kann mir meine Meinung nur aufgrund der im Internet einsehbaren Dokumente, Diskussionen und Videos bilden. Im wallstreet online Forum postet Thomas Jackermeier ja selbst. Wenn nur ein Bruchteil von dem, was er da schreibt der Wahrheit entspricht, läuft da eine unfassbare Räuberpistole ab.
Corben