Thema:
Tunic flat
Autor: Mangamaniac2171
Datum:01.06.24 16:03
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

Danke liebes PS Abo, ich habe die Zeit mit Tunic sehr genossen. Das Spieleleitfadenmantra des Entwicklers Andrew Shouldice "das Gefühl einzufangen, wieder ein Kind zu sein, welches sich ein Abenteuer Spiel aus Japan bestellt hat zum zocken ohne der japanischen Sprache mächtig zu sein und durch den Aspekt des Spielens und des Fortschrittes sich Wissen anlernt, um mit den Infos das Spiel zu erforschen." hat sich mir nach mehreren Stunden dann auch erschlossen und ich bin sehr froh, diese Reise erlebt zu haben.
Froh bin ich auch, dass die Settings das individuelle Gedaddel unterstützen und regulieren. Und ich bin mehr als völlig hin und weg von den vielen Meta-Ebenen, in die es einzutauchen gilt, wenn gewollt.

Anfänglich ein fröhiches Zelda-like mit knackigen Kampfelementen, dann ein Lernprogramm mit unbewussten Optionen und Hilfen zum Entschlüsseln von Botschaften der "vielen" Quellen aus dem Spiel. Irgendwann hüpfst du in dein 15.tes Rabbit Hole. Holy Cow, das Spiel ist, wenn man sich darauf einlässt und noch hintendran Recherche betreibt, ein Mind-Fuck. Auch ein paar Einzelne Trophies zum Platinieren verhalten sich ähnlich. Fünfundzwanzigmal um die Ecke denken ist Standart. The Witness war ein Witz dagegen and I hate-love it :-)

Einzige Kritik von mir gibt es für das Spiel-Element "optische Verzerrung der Wahrnehmung der Fortbewegungsoptionen" aka die Orientierung und Wegfindung in den manchmal millimeterkleinen, Bug-Glitchigen Pfaden in dieser 3D Welt. Das frustet irgendwann, wenn du nicht die schöne, bunte große Welt bereist, sondern nur Kanten, Ecken, tote Winkel und negative Space mit dem unkalkulierbaren Pixelkontakt.

Mehr kann und sollte ich nicht über Tunic schreiben, weil wirklich jeder Informations Happen, welcher Spielzeit in Gold aufwiegt, Epik darstellt und durch einfache Erwähnung schon Qualität verloren geht!

Fazit: 12 von 10 bewusstlosen Game Charas, die mit Amnesie und ohne Schwert am Strand einer unbekannten Insel aufwachen.


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