Thema:
Gylt + Lonely Mountain Downhill flat
Autor: Konsi
Datum:24.05.24 22:56
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

Gylt war ein gutes Spiel und prädestiniert für mein SteamDeck. Habe es eben auf der Arbeit beendet (Bereitschaft... und wenn nix reinkommt, dann wird eben gezockt ohne Schuldgefühle ..muaha pun intended) und rund 8 Stunden gebraucht. Es wird hier und da mit Resident Evil oder Silent Hill verglichen...kann ich nicht nachvollziehen, dafür hat es viel zu wenige Rätsel. Auch die Wegfindung ist richtig easy. Alle Maps zeichnen sich durch Zauberhand selbst oder sind direkt schon abrufbar. Die Mechaniken sind auch immer die 3 gleichen. Etwas verschieben, Schalter drücken, um Gegner rumschleichen und hier und dort etwas Anleuchten. Licht und Schatten sind recht stark ins Gameplay integriert. So hat Sally eine Taschenlampe als Waffe und kann damit Gegner blenden und sogar, wenn auch etwas umständlich, killen.

Insgesamt also alles straight forward und minimalistisch. Die Story ist vorhersehbar und ausgelutscht (Mobbing), regt aber dennoch zum Nachdenken an, im besonderen wenn man eigene Kinder hat, die im (vor-) Schulalter sind

Die Horror-Elemente sind rudimentär, ich denke so richtig gruseln wird sich dabei niemand über 12 Jahren.

Warum finde ich das Spiel trotzdem gut? Weil ich es im Kontext sehe: Bin auf der Arbeit und anstatt mich zu langweilen weil nix los ist, kann ich locker flockig nebenbei zocken und Gylt spielt sich butterweich weg, während die stimmungsvolle Grafik auf dem Handheld zu beeindrucken weiß.

Meine Wertung ist eine 6.5 von 10 und ich kann es allen ans Herz legen die einen seichten Snack für Zwischendurch brauchen.


An Lonely Mountain bin ich auch schon ein paar Stündchen dran und Boy ist das vielleicht motivierend. Das ist Videogaming in Reinkultur. Schnörkellose Highscore Jagd und durch Ingame-Erfolge bessere Teile freischalten, gib ihm! Der typische "ein Versuch noch" haut voll rein. Paar Kritikpunkte gibt's auch hier, z.B. finde ich dass die Streckenführung manchmal verwirrend ist. Du nimmst einen Weg, weil du denkst eine geile Abkürzung gefunden zu haben und crashst dein Bike einfach, weil es doch keine Abkürzungen ist bzw. die Strecke gar nicht dort verläuft - sah halt erst nur so aus...

Das Game ist zuweilen brutal schwer, aber richtig motivierend und immer für eine Runde zwischendrin gut. 8.5/10. Gespielt wird natürlich auf dem Deck
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