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| Autor: | the_korben | ||
| Datum: | 20.04.24 11:35 | ||
| Antwort auf: | Steam Deck Nr.2 - pile of shame mobil von wolfteam | ||
Man kann wirklich sagen, dass das Steam Deck mein Leben verändert hat. Ich habe ja vor einiger Zeit schonmal ein Video gepostet, in dem es darum ging, dass ich mein Desktop-Gaming ja auch auf Linux umgestellt habe, weil ich von den Möglichkeiten des Decks so begeistert war. Das ist jetzt 4 Monate her und hat meine Lebensqualität so dermaßen gesteigert, ich möchte nicht mehr zurück. Dieses Mal geht es aber quasi um die umgekehrte Variante. Ich muss nächste Woche auf eine Konferenz in Ausland, habe aber als eingefleischter Desktop-PC-User schon lange keinen Laptop mehr. Ich muss nicht oft für die Arbeit reisen und sitze meist am Schreibtisch, unter dem ein richtig, richtig leistungsfähiger PC steht, egal ob im Home Office oder im Büro (ich muss oft Dinge berechnen, simulieren, etc.). Synchronisiert wird sowieso automatisch via Git und diverser Accounts. Jetzt aber eben bin ich ein paar Tage für die Arbeit unterwegs und muss für Notfälle einen benutzbaren Arbeitsrechner dabei haben. Mit VPN-Möglichkeit, Datenbank-Client, natürlich mit Entwicklungsumgebung, Git, Teams ... und so weiter. Enter the Steam Deck. Ich habe gestern den Desktop-Modus meines OG-Decks innerhalb von 30 Minuten arbeitsfit gemacht. Konnte mich problemlos mit unserem VPN verbinden, mit meiner JetBrains IDE problemlos lokal nativ arbeiten, sogar Dinge berechnen mit halbwegs erträglicher Performance. Es ist einfach großartig. Mit einer Bluetooth Tastatur+Maus von Cherry geht das sogar auch ergonomisch und kompakt gut in Ordnung, und selbst ohne externen Display ist die Auflösung von 1280x800 gerade groß genug, um auch wirklich mal einen Bug zu suchen und zu fixen, eine Idee auszuprobieren, im Code mal schnell was nachzugucken oder mal in der Datenbank Dinge zu ändern. Mit einem Dock plus externem Monitor wird daraus quasi sowieso eine völlig fähige Workstation. Als begleiter kommt dann noch mein Dock mit, und als noch kompaktere Variante auch noch mein alter WiiU-Gamepad-Ständer (dieses kleine Plastikteil ohne Stromverbindung). Das hält das Deck richtig bombenfest. Aufpassen muss man natürlich, dass man auch versteht, wie das Betriebssystem funktioniert, um nicht beim nächsten Update des Steam Decks plötzlich seine ganze Software und Einstellungen zu verlieren. Also einfach mal so ein apt install oder dergleichen funktioniert natürlich nicht. Für die wichtigste Software habe ich aber da immer Lösungen gefunden. Die JetBrains toolbox installiert auch problemlos in mein home-Directory, andere Software gibt es über den Discovery-Store, und wieder andere Software kann man einfach als tar.gz runterladen und selbst unter home irgendwo installieren. Also ich glaube, mit etwas Vorsicht kriegt man das schon ganz gut hin. Dieses Ding ist so gut. <3 |
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