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Antwort + diverse Tipps flat
Autor: JPS
Datum:05.04.24 13:05
Antwort auf:Hat der Kreditkartenjoker Nachteile? von Cedebo

Der Aufbau einer guten Economy - also regelmäßige Zinserträge - ist ein sehr wichtiger Faktor für erfolgreiche Runs und ein Ziel, das man zu Spielbeginn immer anstreben sollte, indem man das Geld in den noch einfachen ersten Runden nur für außergewöhnlich gute Joker/Karten ausgibt, bis man möglichst schnell die nötigen $25 erreicht hat.

Das wirft dann das vorläufige Maximum von $5 pro Runde an Zinsen ab. Wenn es der Spielverlauf hergibt, macht auch noch eine Ausweitung auf das $10 Zins-Limit Sinn, wenn man diese Option angeboten bekommt.

Nur so hast Du zuverlässig genug Geld um nach der Anfangsphase über die diversen Packs Dein Deck auf die gewünschte Ausrichtung umzubauen. Meist über die dafür besonders wichtigen Talisman-Pakete.

Auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad kann man diese Ausrichtung noch halbwegs frei wählen, so lange man sich zumindest grob an den erhaltenen Jokern orientiert - besonders einfach und häufig erfolgreich ist dabei eine Ausrichtung auf Flush.

Auf höheren Schwierigkeitsgraden muss man von Anfang an riskanter spielen und noch mehr mit dem Flow (dem Losglück) mitgehen. Dabei lieber durch höheres Risiko direkt verlieren, als sich irgendwie in die höheren Ante-Stufen zu schleppen um dann doch zu scheitern, da die Ausgangsbasis nicht stabil genug war.

Ab Stufe 2 (Red Stake) verdient man außerdem noch weniger Geld (die Small Blinds geben kein Geld mehr), so dass Zinserträge noch wichtiger für erfolgreiche Runs werden.

Es gibt auch Situationen in denen man durch den Glücksfaktor in eine andere Richtung getrieben wird und dann auf den Aufbau der Economy verzichten und trotzdem einen erfolgreichen Run hinlegen kann - das kannst Du aber am Anfang noch nicht einschätzen und später brauchst Du den Joker dann meist nicht mehr, wenn Du bereits genug Puffer aufgebaut hast.

Ist also eher einer der schwächeren Joker, die nur in spezifischen Situationen Sinn machen, wenn Du nach ein paar Runden absehen kannst, dass Du nicht das übliche Zinsertrags-Schema aufbauen wirst und/oder wenn Du die Option vor Augen hast, dass Du Dein Konto auf Null zurücksetzen kannst. Dann kann man die $20 natürlich mitnehmen.

Wo wir schon bei Jokern sind, ist es extrem wichtig diese in der richtigen Reihenfolge anzuordnen, da sie von links nach rechts abgearbeitet werden. Im Wesentlichen die Plus-Joker nach links und die Mal-Joker nach rechts. Ansonsten ist die Reihenfolge außerhalb spezieller Konstellationen relativ egal.

Im Spielverlauf sollte man immer mehr in Richtung der Mal-Joker hinarbeiten, da nur durch Multiplikation wirklich hohe Beträge herauskommen. Hohe Stufen im Endless Modus und höhere Schwierigkeitsgrade kann man ohne entsprechend gute Synergien und "Mal-Joker" nicht schaffen.

Dadurch sind die Planeten-Karten auch weniger wichtig als die Talisman-Karten, da man über erstere keinen hohen Multiplikator aufgebaut bekommt, selbst wenn man seine Lieblings-Hand auf Level 10+ steigert. In gewissem Umfang braucht man zwar auch vernünftige Basis-Werte, aber am Ende entscheiden die Karten und Joker, die den Multiplikator mit einem gewissen Faktor multiplizieren.

Außerdem wenn möglichst für ein Gleichgewicht aus Chips und Multiplikator sorgen, da ähnliche Werte für einen höheren Score sorgen, als wenn einer der Werte deutlich niedriger ist. Irgendwann geht das natürlich nicht mehr, da die Mal-Joker den Multiplikator weit höher treiben können, als das das bei den Chips möglich ist. Aber zumindest in der ersten Spielhälfte sollte man dieses ausgeglichene Verhältnis noch anstreben - dann passen die Chips auch im Endgame.


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