| Love it bzw. Liebesbrief an das Original |  |
Es ist natürlich Geschmacksache. Aber was bei mir Alan Wake nicht schaffte, schafft nun AitD. Keine Ahnung welche Trigger es sind, hier stimmt (für mich) einfach fast alles. Die Geschichte, die wunderschöne Grafik und vor allem die Locations. Bisher gabs noch keinen Abschnitt den ich jetzt nicht so toll fand.
Je nach Schwierigkeitsgrad ist es aber auch nicht zu anspruchsvoll, hat immer ein gutes Tempo und bis auf 1-2 Szenen hetzt man sich auch keinen ab. Man hat also auch genügend Zeit, diese ganzen Locations zu erkunden.
Man merkt eigentlich immer daran, dass ein Spiel gut ist, wenn es dich tagsüber bei der Arbeit beschäftigt und man sich fragt, wies am Abend wohl weitergehen wird.
THQ empfiehlt übrigens, nach dem ersten Durchspielen einen zweiten Durchgang. Man hat ja anfänglich die Option zwischen Edward Carnby oder Emely als Charakter zu wählen. Das ganze Potential der Story entfaltet sich also erst, wenn man beide Sichtweisen durchgezockt hat. Also so im Stile von Resident Evil 2. Ein Durchgang dauert dabei rund acht Stunden.
Deshalb auch eine Art Liebesbrief an das Original. Hier erlebte man die Horrorstory auch durch die Augen der beiden Protagonisten. Die ähnliche Farbgebung hatte ich weiter unten ja schon erwähnt.
Das einzige "Negative" (wenn ich denn was nennen müsste), sind die teilweise Performance Schwächen (Ruckler, Texturnachlader, Clippingfehler & manchmal gibts ein Durcheinander mit den Lichtquellen) und die etwas altbackenen Rätsel. Letztere könnte man aber auch als Hommage an die Vorgänger sehen. Das Technische wird man vermutlich mit dem Day1 Patch noch einigermassen optimieren können.
Ich hoffe wirklich sehr, dass das Spiel einen grossen Anklang finden wird, man sich nicht vorab durch den niedrigen Preis davon abschrecken lässt und dann denkt, dass es sich um ein minderwertiges Spiel handelt. Das ist es absolut nicht.
THQ hat vielleicht noch den Fehler gemacht, dass sie vorab diese Demo rausgehauen haben. Die ist dem Komplettspiel überhaupt nicht würdig und sollte man keinesfalls als Massstab nehmen.