| Thema: |
|
||
| Autor: | token | ||
| Datum: | 24.01.24 09:45 | ||
| Antwort auf: | Like a Dragon 8 Infinite Wealth (Yakuza) - 2024 [Multi] von Deashcore | ||
Ist auf Kurs zum besten JRPG ever und damit den Vorgänger von eben diesem Thron zu werfen. Yakuza - Like a Dragon war so ein Ding wo ich echt schockverliebt war, und mein Einstiegspunkt in die Serie. Ich hab dann im Nachgang auf Entzug paar andere Titel der Serie und paar Ableger gar durchgespielt aber ohne JRPG-Gerüst war es für mich einfach nicht der reale Deal. Von Infinite Wealth hab ich also nur erwartet bitte irgendwie wieder so geil wie der Vorgänger zu sein, und mich einfach ähnlich gut einzufangen. Keine niedrigen Erwartungen, da ja auch die Yakuza-Entjungferung, wo man einfach nur von einem wtflol zum nächsten geiert sicher in die Faszination reingespielt hatte. Wo man einfach nur baff ist über diese kuriose Mischung aus einerseits bizarrstem Blödsinn der einem je untergekommen ist und andererseits heftigem deep shit der dann auch noch hochgradig spannend erzählt ist. Und nicht versteht wie so ein Widerspruch überhaupt funktionieren kann, für sich aber erlebt dass es gar formidabel funktioniert. Und was die Frage angeht, kann Infinite Wealth für mich an diesem Spielerlebnis anknüpfen, kann ich nur feststellen, es ist kein Anknüpfen sondern eher ein Davonziehen. Dabei ist es immer noch das gleiche Spiel, klar, aber es gibt an vielen Fronten kleine Detailverbesserungen, die sind keine Gamechanger erhöhen aber die Süffigkeit der Spielschleife, bspw. so Sachen im Kampfsystem dass man die Figur nun auch positionieren und so gewisse Komboeffekte auch gezielter Ausspielen kann, auch so eine QoL-Maßmanhne dass man einen Trashmob per Knopfdruck abräumt. Viele Details in den Mechaniken wurden mit Sinn und Verstand verbessert, ohne sie grundsätzlich zu ändern, als wäre man mit dem Vorgänger in Klausur gegangen und dabei die genau richtigen Schlüsse gezogen hätte. Und auf der anderen Seite ist die Dichte an Vergnüglichkeit unfassbar. Es können kaum 15 Sekunden vergehen ohne dass da was ist was einem eine kleine oder große Freude bereitet. Quasi ADHS-Gaming at it's best, überall ist was, überall passiert was, ein Netz aus Subsystemen wo all diese Kleinigkeiten miteinander tanzen, ohne dass es sich dabei überfrachtet anfühlt weil alles davon Spaß macht. Dazu auch das ganze Setup, bislang allerhöchstes Niveau, wieder supergeile Charaktere die ich so teils noch nie in Videospielen gesehen hab, und man automatisch investiert ist. Ein Ideenfeuerwerk bei Nebenquests, amüsant bis zum geht nicht mehr, kreativ, abwechslungsreich, geisteskrank, ein Traum in Tüten. Griffiger und spannender roter Faden, aber alles fühlt sich irgendwie so verwoben an, dass ich nicht das Gefühl hab einerseits roter Faden und andererseits Nebenaktivitäten zu spielen, sondern in einem Meer aus tollen Angeboten zu schwimmen wo es kaum was gibt was irgendwie abfällt, im Gegenteil eher erstaunt bin was hier alles an Ideen und deren Feinschliff aufgefahren wird. Das schlimme ist vor allem wie dieses Feuerwerk die Raumzeit krümmt, so eine Diskrepanz zwischen gefühlter Spielzeit und in der Echtwelt vergangener Zeit hab ich schon lange lange nicht mehr erlebt. Ich denk so um halb eins, ey komm, one more thing, es macht so Bock, ich will noch nicht pennen gehen, bis eins geht noch, halbes Stündchen noch. Nach diesem gefühlten halben Stündchen voller Spielfreude schau ich auf die Uhr und es ist drei Uhr morgens und ich kann mir nicht erklären wie das passiert ist. Fickt mein Leben! :D Ach, was soll ich groß rumtexten, besser wird es dieses Jahr nicht mehr werden und Punkt. Und wer das anders sieht hat JRPGs nie geliebt! ;) |
|||
| < antworten > | |||