Thema:
Steelrising XSX flat
Autor: Akima
Datum:24.12.23 12:08
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

Was für ein schöner Jahresabschluss. Fand das immer interessant, habe ewig gehadert, und es am Ende für 15€ mitgenommen.
Tja, für mich persönlich ist das eine echte Perle. Fühlte sich anfangs ziemlich clunky an alles, aber mach leichter Anpassung der Steuerung lief es dann perfekt für mich.
Die letzten Abende habe ich es dann mit einer Gesamtspielzeit von 23 Stunden durchgesuchtet. Die Idee der alternativen Zeitlinie zur französischen Revolution ist unglaublich interessant und bietet viel Potential.
Es fühlte sich an wie ein echtes Soulslike. Der Schwierigkeitsgrad war durchweg fordernd, aber es wurde nie zu schwer oder unfair. Die Bosse kamen fast immer alleine daher, so hatte ich als Mensch der absolut null Multitasking kann auch gar keine Probleme Angriffe zu lesen ohne nebenbei von weiterem kleineren Gesindl beharkt zu werden was mich normalerweise komplett aus dem Konzept bringt (sowas hasse ich).

Die Welt in und um Paris ist toll umgesetzt, die einzelnen Abschnitte sind unglaublich weitläufig, und man hat mit neu erlernten Fähigkeiten immer wieder die Gelegenheit über die Weltkarte zurückzukehren um ehemals unerreichbare Wege freizulegen und zu begehen. Teilweise ist es sogar ein Muss, wenn man alle Nebenmissionen erledigen möchte.
Die einzelnen Gebiete besitzen allerdings keine Karte. Spieler ohne guten Orientierungssinn, den ich zum Glück habe, kommen hier sicher ganz schnell an ihre Grenzen, zumal die Stadtteile teilweise arg verwinkelt sind.

An der Steuerung habe ich wenig auszusetzen, sie funktionierte eigentlich immer genau so wie sie sollte, und so präzise, dass ich damit zurecht kam. Einzig und alleine der Airdash wollte oft auf Anhieb nicht immer funktionieren, was zu einigen ungewollten Todesstürzen führte oder einen langen Weg den ich dann abermals in kauf nehmen musste. Kampfmechaniken wie Waffensbhängiges Blocken und Parieren gingen gut von der Hand.

Die Fülle an Aufrüstungsmodulen, Waffen und Kleidungsstücken für meine Mecha-Dame fand ich ebenfalls beeindruckend. Überall in der Welt gibts was zu finden und zu entdecken. An Speicherpunkten oder an der Kutsche, die auch als Reisemobil zwischen den Gebieten dient, kann man ausrüsten, leveln und handeln.
Nebenmissionen nimmt man über einen zentralen Punkt in der Stadt von Charakteren an die man nach und nach kennen lernt, welche sich alle dort versammeln.

Der persönliche Star für mich war aber die Mischung aus Kaiserzeit-Epoche und Architektur in Verbindung mit Steampunk. Ich bin dafür halt besonders empfänglich, daher gibts einen kleinen Fan Bonus. Unzählige Male bin ich einfach nur stehen geblieben, habe mich umgeschaut und das HUD deaktiviert nur um Screenshots zu machen. Ein echter Fotomodus fehlt!

Technisch gab es hin und wieder ein paar Aussetzer. In einem Gespräch fehlte die Sprachausgabe völlig, und die Schnellreise zwischen Montmartre und anderen Gebieten kann mit einem Absturz enden.

Kommendes Jahr werde ich das Ganze definitiv nochmal im NG+ angehen. Unterm Strich gefiel es mir besser als das diesjährige Lies of P, auch wenn letzteres natürlich technisch eindrucksvoller daherkam.

8,5/10 Automatenölflaschen.


< Frameset laden | antworten >
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de