| Grim Fandango 1998 |  |
Mir war mal wieder nach einem Klassiker der Adventure-Geschichte. Auch im Jahr 2023 kann dieser Titel aus dem Jahr 1998 - ich halte mir mein Big box Original in Ehren - nicht nur mithalten, sondern viele der aktuellen Adventures übertreffen. Auch der gerenderte Grafikstil liefert nach wie vor ein stimmiges Noir Feeling zu welchem die Charaktere passen wie die Faust aufs Auge. Zigaretten rauchende (!) Skelette als Protagonisten, wo gibt's denn sowas? Die deutschen Synchronstimmen von Alf und Le Chuck performen um ihr Leben und die mexikanisch angehauchte Musik sorgt nicht zuletzt dafür, dass ich fast mit Rum und Zigarre am Schreibtisch gesessen hätte. Passenderweise konnte ich aber das Abenteuer auf dem Steam Deck in der Bahn und Pause fortsetzen, sodass die 17,5 Stunden in Rekordzeit verflogen.
Leichte Abzüge gibt es Genretypisch für wenige, unlogische Rätsel bei denen ich nur durch Zufall zur Lösung kam (25 Jahre sind eine lange Zeit, man vergisst...) und für einen Softlock im letzten Kapitel. Manny nahm einen benötigten Gegenstand nicht mehr an sich. Ich musste neu laden, zum Glück nur ein Verlust von ca. 10 Minuten - hätte aber auch schlimmer ausgehen können. Der Schwierigkeitsgrad schwankt von leicht bis hardcore, bewegt sich im gesamten auf (für Genrekenner) mittelschweren Niveau.
Funfact: Entweder kann ich mich an das letzte Kapitel nicht mehr erinnern oder ich habe Grim Fandango damals nicht durchgespielt. Ab Kapitel 4 hat es sich für mich angefühlt wie ein neues Game.
Ich vergebe 9 von 10 brennende Skelettbieber