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>a) Teleporten? Ja, aber IMMER erst zum Jägertraum, dann zum gewünschten Ort. Und das bei den Ladezeiten.
Sie wollten was anderes als Demon's Souls oder Dark Souls, und kamen im Endeffekt mit nem Mischmasch an, der keinen wirklich glücklich gemacht hat.
>b) Blood Vials und Pistolenkugeln muss man ständig farmen
Und das macht das Spiel dementsprechend viel leichter als die anderen Souls Spiele. Ist Geschmackssache. Mich hat es nicht gestört.
>c) Wie immer sehr kryptische Story, die man quasi nur über Dritte vernünftig "erfährt"
Wenn du ne klar erzählte Story möchtest, welche dir vorgekaut wird und bei der du wirklich alles auf Anhieb verstehst, dann solltest du um alle Fromsoft-Spiele einen großen Bogen machen. Das ist halt deren Erzählstil. Mag man oder nicht.
>d) Fast alle anderen Waffen scheinen zum einen zu spät zu kommen und zum anderen quasi egal zu sein, weil der Saw Cleaver bis zum Ende mehr als ausreicht.
So kannst du bei jedem Souls-Spiel argumentieren, da du das Spiel eigentlich immer mit der Startwaffe auch beenden kannst. Bloodborne's Ansatz ist eher "weniger ist mehr". Es gibt nicht so viele Waffen wie in den anderen Ablegern, dafür sind fast alle interessant und einzigartig und beeinflussen den Spielstil. Das würde ich in der Hinsicht jetzt bei einem Souls-Spiel oder Elden Ring nicht behaupten, da es dort sehr viele Waffen gibt, die sich nahezu gleich spielen. Wer in Bloodborne nicht ein wenig rumprobiert, ist selbst Schuld.
>e) Chalice Dungeons sind nervig.
Sind komplett optional und niemand zwingt einen diese zu spielen.
>f) 30 FPS!!!!!!
War halt damals das mögliche Maximum in Fromsoft's Augen. Das Spiel ist mehr als 8 Jahre alt. Ich halte doch auch keinem SNES-Mario-Spiel vor, dass es scheiße ausschaut verglichen mit Switch-Ablegern. Zudem gibt es wohl kaum ein Spiel bei dem sich Leute so sehr eine 60FPS-Version wünschen.
>Und vom Leveldesign her fand ich es jetzt auch nicht soooo außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Fromsoft-Spielen.
Geschmackssache. Für mich ist das Leveldesign wunderbar. Vor allem Central Yharnam war beim ersten Durchgang einfach spektakulär. Das Spiel ist etwas linearer als Dark Souls, ähnlich wie etwa Dark Souls 3. Mit Elden Ring kann man es kaum vergleichen, da das halt ne komplette Open World ist. Anders als bspw. Dark Souls, welches imo spätestens bei Lost Izalith in sich zusammenfällt, hält es für mich jedoch durchweg ein extrem hohes Niveau.
>Nichtsdestotrotz würde ich eine 8 oder 8,5/10 geben.
>
>Aber 10/10 oder so? Nee....
Für mich ist es eines der besten 3 Videospiele welche jemals gemacht wurden. Das Artdesign im Lovecraft-Stil trifft bei mir voll ins Schwarze. Zudem ist die Musik mit das Beste, was ich jemals in einem Videospiel zu hören bekommen habe. Das Gameplay mit dem offensiv geprägten Rally-System war damals erfrischend und neu verglichen mit der immer wiederkehrenden Souls-Formel, bei der man sich schon irgendwie mit seinem Schild bis zum Ende durchs Spiel blocken konnte. Es war imo die perfekte Mischung aus risk/reward. Außerdem bietet Bloodborne den für mich besten DLC, den jemals irgendein Videospiel erhalten hat, und welcher in Sachen Qualität sogar das Hauptspiel komplett in den Schatten stellt - und das ist schon ne beachtliche Leistung.
Ich persönlich habe in Bloodborne bisher knapp 1000 Stunden verbracht - das ist mehr als in allen anderen Fromsoft-Souls-Spielen (inkl. Elden Ring) zusammengenommen. Bloodborne ist für mich ein besonderes Spiel, welches hier und da zwar Macken hat, welche aber für mich komplett vernachlässigbar sind aufgrund all der anderen Aspekte, welche nahezu perfekt für mich ineinander greifen. A hoonter must hoont.