| Die by the Sword (PC, 1998) |  |
Endlich, nach langer Pause habe ich gestern meinen Spielstand im vorvorletzten Level wieder aufgenommen und gerade eben endlich durchgespielt. War die GOG-Version mit dem empfohlenen Overhaul-Mod, der das ganze heute noch halbwegs lauffähig macht.
Fazit: Sehr cooles Spiel mit einigen ziemlich heftigen Macken - man braucht schon eine ziemliche Leidensfähigkeit, um es hier durchzuschaffen. Die Steuerung per Maus ist interessant aber leider so hakelig, dass es wirklich viel Übung und einiger Tricks bedarf, halbwegs effektiv zu kämpfen. Und der Charakter springt und bewegt sich in etwa so grazil wie ein kaputtes Klavier. So verkommt so mancher Kampf dann mehr oder weniger zu einer wilden Fuchtelei, auch wenn es viel vernünftiger ist, ganz ruhig und systematisch vorzugehen.
Abseits der Kritikpunkte ist "Die by the Sword" aber durchaus charmant, nimmt sich nicht wahnsinnig ernst aber ist trotzdem knallhart. Die Level sind schön abwechslungsreich und man kommt recht zügig durch. Das Spiel hat dabei kaum einmal Längen.
Hatte es jedenfalls damals bei Release verschlafen, weil die Grafik in den Magazinen so übel aussah und zu der Zeit wesentlich größere Kaliber am Releasekalender waren. Aber dann so um 2000 herum hatte ich es mal bei einer Interplay-Collection abgestaubt und damals auch schon mal recht weit gebracht. Ich glaube aber nicht, dass ich es damals jemals durchgeschafft habe. Umso mehr freue ich mich, das jetzt nachgeholt zu haben. Die Erweiterung (Limb from Limb) werde ich sicher auch mal an einem verregneten Sonntag durchspielen, das soll ja recht zügig gehen.
Mal schauen, vielleicht mache ich demnächst mal ein Schnetzel-Retro-Special-Video mit Die by the Sword, Deathtrap Dungeon und Blade of Darkness. Irgendwie bilden die drei für mich so eine Art Dreifaltigkeit. Dafür muss ich mir aber Blade of Darkness noch ein bisschen genauer ansehen.