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Autor: | Hunk | ||
Datum: | 19.09.23 20:52 | ||
Antwort auf: | Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo | ||
Ne sorry, das war nix. Sense will ein Survival-Horror-Adventure im Cyberpunk Setting sein und scheitert letztlich in allen Punkten. Das Game ist zum Einen nie wirklich gruselig, was vor allem auch damit zu tun hat, dass man jederzeit speichern kann. Somit hat man nie Angst etwas zu verlieren. Was widerrum daran liegt, dass das Game den Spieler zwingt das Spiel zunächst auf Easy durchzuspielen, danach kann man das New Game+ starten, wo man dann nur noch wie bei Resident Evil mit begrenzten Items an bestimmten Stellen speichern kann sowie an bestimmten Checkpoints automatisch gespeichert wird. Danach gibt es noch einen Spieldurchlauf der die Speicher-Checkpoints entfernt und man nur noch mit den Pseudo-Farbbändern speichern kann. Dumme Entscheidung, dass man erst auf Easy spielen muss, bei den erneuten Durchläufen hat man ja schon alles gesehen und wird nicht mehr so überrascht. Vielleicht haben sie das aber gemacht, weil es doch ein paar Möglichkeiten gibt bei einer falschen Entscheidung sofort zu sterben und das wäre evtl. frustig für den Spieler. Naja egal wie, besonders gruselig wird es eh nie wirklich. Das ganze Spiel findet in einem alten verlassenen Hotel statt, dort stolpert man in 2D Ansicht durch die Zimmer, weicht Geistern aus, versteckt sich vor diesen, findet mehr über die Schicksale der Geister heraus um sie schlussendlich zu exorzieren bzw. von ihrem Fluch zu erlösen um dadurch im Hotel wieder weiterzukommen. Die Puzzles beschränken sich meistens darauf dass man die Umgebung abklickt und Dokumente/Texte von Hinterbliebenen liest und dadurch vormals nicht aufsammelbare Gegenstände durch den neuen Kontext dann doch mitnehmen kann um sie anderswo zu benutzen. Backtracking gibts hier gerne und oft. Kämpfe gibt es ganz wenige. Man bekommt später ein Schwert mit dem man zuschlagen kann. Das spielt sich maximal janky und das fühlt sich doch eher stümperhaft an. Die Entwickler wollten ja eine Geistergeschichte in einem Cyberpunk-Setting erzählen. Meiner Meinung nach versagen sie auch hier. Denn nur im kurzen Pro- und Epilog bekommt man überhaupt was von der Cyberpunk-Welt mit. Das eigentliche Spiel findet komplett in dem alten Hotel statt, und die Geschichten die man dort liest haben auch so gut wie keinen Bezug zur Cyberpunk-Welt und das könnte auch genauso in unserer Zeit spielen. Thema verfehlt. Fazit: Ich fand es trotz der harschen Kritik nicht ganz kacke. Die grundsätzliche Story ist schon ganz nett und ich wollte wissen wie es ausgeht und ich steh einfach auf Horror-Storys. Zudem schafft es das Spiel hie und da die Szenarien in seiner 2D-Optik ganz nett darzustellen. Aber schlussendlich kommt nichts so wirklich zusammen, es gruselt nicht, die meisten Puzzels sind nicht so toll und das Kämpfen ist ein ziemlicher käse. Gibt somit keine Empfehlung von mir. |
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