Thema:
Re:Preisentwicklung bei Indie-Games flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:30.08.23 12:30
Antwort auf:Preisentwicklung bei Indie-Games von token

>Geraume Zeit war bei den Indies der Zwanni am Start.
>Mal paar Euro mehr, mal paar Euro weniger.
>
>Diese Preise sind sukzessive gestiegen.
>30 ist das neue 20.
>Aktuell sehe ich es bei Sea of Stars, eigentlich ein Switch-Kauf-Nobrainer, gehe in den Shop und sehe 34€.
>
>Ich sehe einen recht starken Impact auf mein Kaufverhalten, habe Sea of Stars nicht gekauft deswegen, das Bewusstsein dass dieses Game dann auch noch in Flatrates in der Lib ist hat auch noch reingespielt, aber nicht so dass ich die Flatrate abschließe, sondern eher so dass es einfach nur die Hemmschwelle erhöht die Börse zu öffnen, zumindest ich komm mir da auch ein Stück weit verarscht vor bei solchen Konstellationen.


Kann ich grundsätzlich nachvollziehen da ich ps+ und Switch online nicht habe.
Aber verarscht komme ich mir da weniger vor. Ich blende das aus und das erspart mir die Hemmschwelle.

>Indies waren für mich so Sachen wo der Kauffinger recht locker saß, weil diese 20 Euro so eine Preisgrenze waren wo ein Fehlkauf auch nicht derb geschmerzt hätte, da war ich beim Browsen in Shops auch häufiger "abenteuerlustig" und auch bereit mal was auszuprobieren dass mich nicht aus dem Stand überzeugt hat.

Da gehe ich schon ein wenig auf Nummer sicher, ganz egal wie teuer das ist.
Wenn mich irgendwas anspricht, ich noch nie etwas davon gehört habe, dann guck ich 5min im Netz rum, das reicht um mir ein kleines Bild zu machen. Lese ich "toll" dann isses meins.
Völlig egal ob das 5 oder 10 Euro kostet.

>Aber da wo sich das nun preislich hinentwickelt hat, hat es einfach massiven Impact auf mein Kaufverhalten, selbst bei vermeintlichen Superhits auf die ich mich gefreut hab, werde ich knauserig und denke mir, wait for sale.

Wenn ich knauserig werde ist das IMMER ein Indiz dafür dass der Drang es zu spielen doch nicht so groß ist.
Das ist meine Art zu selektieren.
Sobald der Gedanke in den Vordergrund tritt "muss ich dafür jetzt 60 Euro latzen? habe da irgendwie keine Lust drauf", dann passt das Spiel eben doch nicht 100%ig.
Eine Watchlist oder sowas habe ich eigentlich nicht.
Entweder wird das Spiel vergessen, oder es drängt sich irgendwann wieder ins Hirn.
Ich mag keine Listen bei denen ich immer sehe "uff, das muss ich irgendwann noch spielen".
Nee, dann spiel ich es eben nicht wenn ichs vergessen habe, dann ist die Welt immer noch in Ordnung.


>Geht es noch jemandem so dass die Preise für Indiegames über so eine magische Grenze gerutscht sind, wo man dann fast gar nichts mehr aus dem Sektor kauft?

Direkt aufgefallen ist mir das nicht, liegt an meiner Art wie ich an einen Kauf herangehe.
Aber was ich mich frage wenn es um Geld geht:
Man hat das Gefühl dass Indies eine Art Ramschladen ist wo man bloß nicht mehr als 20 Euro ausgibt.
So in der Art "mehr Spaß bekomme ich nicht dafür".
Das beißt sich aber oft an den Eindrücken, gerade wenn man AAA Titel (für die man leicht 60 Euro ausgibt) und Indies vergleicht. Bei Letzteren liest man auch mal "GotY" usw. aber da achtet man penibel auf die Kohle.


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