Thema:
Rise of the Third Power, Tinykin, Cleo, Arcade Paradise flat
Autor: HomiSite
Datum:29.08.23 13:51
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo

RISE OF THE THIRD POWER [Switch]:

Vor über zwei Jahren hatte ich den 2016er Vorgänger ARA FELL in der 2020er Enhanced Edition gespielt. Ich muss zugeben, dass ich an ARE FELL kaum Erinnerungen habe, aber ein JRPG in 16-Bit-Optik muss wahrscheinlich schon besonders abliefern, um heutzutage im Gedächtnis zu bleiben.

Quasi alles, was ich damals hier im Forum schrieb (s. ), gilt auch für RISE OF THE THIRD POWER - ein Titel, der unfassbar langweilig ist, aber trotzdem irgendwie einprägsam.

Entwickler Stegosoft hat das sehr gestreamlinetes Rollenspielsystem weitestgehend übernommen und es fällt mir schwer, Veränderungen im Spiel zu benennen. Damals konnte man als Figur krabbeln, was etwas aufgesetzt wirkte und nun nicht mehr geht. Dafür lassen sich dreimal pro Kampf inaktive Figuren der maximal 8-köpfigen Party auswechseln. Ich habe das fast nie genutzt, weil RISE wie ARA FELL ab ca. der Hälfte sehr einfach wird, wenn man alle stets sichtbaren Gegner besiegt.

Ebenso sind manche Maps etwas nervig entworfen (z.B. vermeintliche Übergänge, die aber keine sind, obwohl man ohne Probleme Hindernisse hätte platzieren können), vor allem ist auch der Anfang wieder zu überwältigend: ein gigantisch-wirres Schloss, dutzende Figuren, eine große Stadt und der wahrscheinlich komplexeste Dungeon im Spiel. :-/

Als Schlagworte für RISE nennt der Entwickler "Intrige", "Verrat", "Taktik" und "epische Geschichte" (z.B. "Erkundung" vom Vorgänger fiel weg, weil es auch echt nicht allzu viel in dem lange Zeit sehr linearen Spiel zu entdecken gibt). Diese Zuschreibungen sind nicht per se falsch, aber es bleibt alles leider ziemlich gewöhnlich. Gerade die Geschichte, die demnach im Zentrum stehen soll, hat zwar gelungene/traurige Untertöne zu Krieg und Kriegsfolgen, aber bietet - vielleicht wegen einem "realistischeren" Anspruch - wenig Überraschungen oder gar Larger-than-Life-Epik.

Und etwas enttäuscht war ich auch von der Präsentation. Es ist wieder der RPG Maker 2003 mit vielen Standard-Bauteilen direkt aus ARA FELL, der mittlerweile echt in die Jahre gekommen ist. Immerhin wurden die Kampfeffekte mit Unity gepimpt, die sich dadurch aber etwas mit dem Pixellook beißen (und ein, zwei zwingen die Switch in die Knie :-D). Und im Startbildschirm gibt es einige nette Pixelhintergründe, die aber niemals im Spiel genutzt werden - vereinzelte custom animations der Kopffüßler sind das höchste der Zwischensequenzgefühle.

Jetzt habe ich viel gemeckert und trotzdem RISE OF THE THIRD POWER in recht kurzer Zeit innerhalb von 40h (damit fast doppelt so lang wie der Vorgänger) durchgespielt und alle Nebenaufgaben erledigt. Der Flow des Spieles ist ziemlich gut, es gibt launige Dialoge in der anwachsenden Party, alles geht schnell von der Hand. Wer jedoch ein tiefes JRPG-Kampf- und Charaktersystem erwartet, wird definitiv enttäuscht werden (bspw. können natürlich auch Geister bluten etc.), zumal die Geschichte das nicht ausgleichen kann. Schlecht ist RISE nicht, aber ich würde wohl eher ARA FELL empfehlen. Hatte mir mehr erhofft.

Tests: [https://opencritic.com/game/12743/rise-of-the-third-power] (76% nach 23 Tests)
Website: [https://www.stegosoftgames.com/Games/R3P/]

TINYKIN [PS4]:

[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=1&thrdid=186320&msgid=5272585] ("Schöne Entspannung")

CLEO - A PIRATE'S TALE [PC]:

[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=board&brdid=1&thrdid=184639&msgid=5272595] ("Kann man mal machen")

ARCADE PARADISE [PS4]:

[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=1&msgid=5260743] ("Das perfekte Spiel zum Hören von Podcasts")


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