| Du sprichst mir aus der Seele. |  |
Hey Monti,
danke für deinen Text, es zeigt sich mir erneut, wie ähnlich unsere Spielegeschmäcker/-vorlieben sind.
Zwar habe ich Tears of the Kingdom noch nicht gespielt und dies in absehbarer Zeit auch nicht vor, aber mir ging es mit Breath of the Wild sehr ähnlich.
Breath of the Wild ist aus meiner Sicht ein sehr gutes Spiel. Ich hatte mich damit ab etwa März 2020 schätzungsweise 300 bis 400 Spielstunden auseinandergesetzt und alles im Spiel geholt, was zu holen war (also bspw. auch alle Koroks), da ich mit Beginn der Corona-Zeit endlich mal selbige für das Spiel aufwenden konnte. Jedoch ist mir die Spielwelt einfach zu groß geraten, sodass es auch des Öfteren Momente gab, wo sich der Spielspaß in Grenzen hielt: Das zwanzigste Mal einen Korok auf dieselbe Art und Weise zu entdecken, sich durch die zu groß geratene Welt bewegen, ohne dass etwas Interessantes passiert bzw. sich stattdessen von einem zum anderen Ort teleportieren. Ja, neben vielen schönen Momenten verbinde ich leider auch diese für mich nicht sehr unterhaltsamen Dinge mit Breath of the Wild und wenn in Tears of the Kingdom die zu erkundende Welt nun nochmals größer sein sollte, hält sich meine Motivation von vornerein in Grenzen. Es hat sich bei mir nach Breath of the Wild eine Art (Über)Sättigung eingestellt, wie sie bei mir damals auch nach The Elder Scrolls IV: Oblivion (PC-Version) eintrat. Danach habe ich weder Skyrim noch einen der Fallout-Teile gespielt. Ich vermisse diesbezüglich auch nichts, da ich mit der begrenzten Zeit, die mir zur Verfügung steht, nur noch selten ein Spiel über Monate hinweg am Stück spielen kann/möchte. Und Tears of the Kingdom wäre mit meiner Spielweise sicherlich ein Kandidat für ein halbes Jahr Spielzeit, was mir derzeit einfach weniger zusagt. Soviel zu dem Thema :)
Und nun zu Ocarina of Time:
Das Spiel sagt mir ebenfalls immer noch viel mehr zu als der Breath of the Wild/Tears of the Kingdom-Ansatz. Eine Durchspielzeit von ca. 40 Stunden (für Komplettierer weniger als 100 Stunden), eine spannende Geschichte, immer noch wunderbar designte Dungeons (der Waldtempel mit seiner herausragenden Atmosphäre ist auch mein Favorit^^), linearerer, kompakterer Spielablauf, welcher einem trotzdem ausreichend Freiheiten lässt und ja, auch die Farbreichtum gefällt mir hier gerade im Vergleich zu den aktuelleren, des Öfteren etwas blass ausschauenden Spielen. Gleiches gilt übrigens auch für die Schattendarstellung: Gerne etwas weniger realistisch, wenn es technischen nicht anders möglich ist, anstatt realistische Schattenwürfe darstellen zu wollen, die nachher technisch nicht einwandfrei daherkommen (= ständiges Flackern selbiger).
Somit bleibt Ocarina of Time auch für mich etwas ganz Besonderes. Die damalige Vorfreude auf das Spiel (unzählige Male den N64 Video-Trailer gesehen, Videospielzeitschriften-Berichte rauf und runter gelesen), das Spiel dann über Weihnachten 1998 genossen und all die Jahre danach immer mal wieder durchgespielt (N64-Version/GameCube Bonus-Disc, die Wind Waker beilag/3DS-Version, welche ebenfalls grandios ist). Für mich ein wohlverdienter Allzeit-Klassiker, der alle Jahre wieder meinen Appetit anregt :)
Ship of Harkinian finde ich super spannend und möchte das irgendwann auch gerne mal ausprobieren. Nur grob gefragt: Ist die Inbetriebnahme kompliziert?
Dir in jedem Fall weiterhin viel Freude mit dem Spiel, mit dem gealterten Link bist du ja jetzt schon wieder mittendrin :)