Thema:
Danke für nix (Fröhlich am Freitag) flat
Autor: lion88
Datum:04.08.23 18:21
Antwort auf:Die Gaming-Laberecke 2: Jetzt erst recht! von phaxy

[https://www.gameswirtschaft.de/meinung/froehlich-am-freitag-2023-31-stellenabbau/]

Solche Wipes gab es zuletzt auffallend häufig, erst vor ein paar Tagen beim Witcher-Studio CD Projekt Red, das sich von jedem zehnten Beschäftigten trennen wird. In der Ankündigung teilt der CEO trocken mit, man habe schlichtweg zu viel Mensch für zu wenig Projekt. Das mag entwaffnend ehrlich wirken. Nur: Die Botschaft an die verbliebene Belegschaft ist natürlich einigermaßen verheerend. Nämlich: Egal wie lang du dabei bist und wie sehr du dich reinhängst und wie brillant dein Beitrag ist und wie viele Überstunden du geschoben hast und wie sehr du an der Firma hängst und wie sehr du in deiner Aufgabe aufgehst – all das ist, nun, egal.

Danke für nix.

In den allerseltensten Fällen hat das vorzeitige Aus für die Beschäftigten damit zu tun, dass das betreffende Unternehmen am Rande des Ruins stand oder steht. Erst wenn eine Firma aufeinanderfolgend Rekord-Quartale meldet oder die Bezüge des oberen Managements erhöht oder ambitionierte Zukäufe tätigt, würde ich mir als Arbeitnehmer ernsthafte Sorgen machen.


Puh... gerade in einer kreativen Branche ist das eine harte Lektion für junge Menschen.


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