| Thema: |
|
||
| Autor: | Mangamaniac2171 | ||
| Datum: | 03.08.23 12:33 | ||
| Antwort auf: | Das ist doch alles relativ von Lynne | ||
>>Ich hab ja meine kleine Spielesite am laufen, wo ich auch mal reviews schreibe. Dabei versuch ich als solo-Typ, so objektiv wie möglich zu sein (außer in meinem Meinungskasten). >>Normal geh ich immer den Weg bei ner Prozentwertung, dass ich 100% für ein perfektes Spiel ansetze, und dann eben für jede Verfehlung Prozente abziehe. > >>Wenn ich jetzt aber ein Spiel hab wo ich maximal was zu meckern hätte an der ein oder anderen Substory rein aus der Perspektive heraus weil sie mir persönlich nicht gefallen hat, sie aber trotzdem hinreichend detailliert gemacht sind, und das Spiel gleichzeitig technisch das Möglichste der Plattform herausholt, dann stünde doch bei einem Plattform-Exklusivspiel einer 100 nichts im Wege? Man muss ja nicht immer paar Prozent finden nur um nicht ein perfektes Spiel zu würdigen, oder? >>Ich finde diese Herumkritisieren auf hohem Niveau und Prozentgefeilsche wird of arg übertrieben, aber natürlich bietet sich das bei einer Skala mit hundert Einteilungen auch irgendwie an. Da kommen dann am Ende auch immer wieder so kuriose Tests bei rum, wo gefühlt im Text nur gemeckert wird, am Ende aber 81% drunter stehen. Oder das Gegenteil, also eigentlich ein Text voller Lob und am Ende 65%. >>Mir waren daher immer Systeme mit weniger Einteilungen lieber, also Schulnoten oder 1 bis 10. Da darf man dann auch eher eine Höchstnote vergeben, die für mich an Titel gehen kann, die mir wahnsinnig viel Spaß bereitet haben und an denen ich während der Spielzeit nichts Bewegendes zu kritisieren hatte. >>Und ganz abgesehen davon habe ich zwar schon SEHR viele Spiele wegen der Meinung eines Testers gekauft, aber im Prinzip noch nie wegen der nackigen Note. >>Oder auch umgekehrt - eine schlechte Note hält mich nicht unbedingt vom Kauf einen Spieles ab, wenn der Text genug für mich ansprechende Punkte auflistet. >>Lynne Bin ich bei dir. Die Kombination aus Bewertung, Text und dem Repertoire Steckbriefes des vielzockenden Autors macht es. Gutes Beispiel: Maniac, Blossom Tales 1 OS / 2 US, 68 und 72. 1: Solider Nachahmer der 16-Bit-”Zeldas” – spielerisch ordentlich und mit viel Charme drumherum. Wo endet eine Hommage, wo beginnt ein Plagiat? Blossom Tales jedenfalls schreit von der Gestaltung bis zur Spielmechanik ”Ich bin ein Zelda-Klon!”. Nintendo scheint dies ebenso wenig zu stören wie die an Super Mario erinnernden Goldmünzen (statt Diamanten wie im Vorbild) als Währung, sonst würde das Top-Down-Action-Adventure kaum für Switch erscheinen. Allerdings fühlt sich das aus Oberwelt und Kerkern bestehende Pixel-Abenteuer in allen Spielspaß-Aspekten unterlegen an und es bietet keine eigenen Ideen. Nett, aber letztlich irrelevant. 2: Zelda: A Link to the Past”-Klon ohne eigene Ideen – ordentlich gemacht, aber weit weg vom Meilenstein. Dem Vernehmen nach war der erste Teil so erfolgreich, dass er die Entwickler vor dem Bankrott bewahrte und eine Fortsetzung möglich machte. Fünf Jahre später wagt diese keine Experimente und setzt weiter darauf, haarscharf am Zelda-Klon-Vorwurf vorbeizuschrammen. Diesmal gibt es dezent mehr Details in der liebevollen Pixel-Optik, mehr Umfang und ein charmantes Opa-erzählt-Rahmenstory-Gimmick nach ”Die Braut des Prinzen”-Art. Originelle spielerische Einfälle finden sich erneut keine, aber lieber gut kopiert als schlecht selber gemacht. Wer Links 16-Bit-Zeit vermisst, macht hier nichts falsch. Die markierten Stellen haben mich getriggert, und der Fakt, dass beide Autoren Zelda lieben und vermissen. Ich hab die Teile geliebt und würde 2x 100 geben. Aber ich bin ja auch kein beruflicher Vielzocker. PS: Und die Einträge hier im Forum nehmen eine ähnliche Stellung ein. Es kristallisieren sich immer Spielmechaniken heraus, welche einen locken oder nicht. |
|||
| < antworten > | |||