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Autor: | suicuique | ||
Datum: | 26.06.23 11:33 | ||
Antwort auf: | Diablo IV: Blut ist der Schlüssel [PC|PS4/5|XB] von Zyn | ||
Wollte zwar mit meinen Ersteindrücken warten bis ich 100 bin, aber diese haben sich mittlerweile insoweit verfestigt dass ich nicht glaube dass sich mein Gesamteindruck im Releasezeitraum signifikant ändern wird. Damit das ganze nicht zu sehr aus dem Ruder läuft, im knappen Bulletpoint-Style: PLUS: - Der Shop ist unaufdringlich implementiert. Ich wurde zu keinem Zeitpunkt im Spiel auf dessen Existenz explzit hingewiesen. Ebensowenig auf "Neuigkeiten" oder "Angebote" darin. Der Menüpunkt im Pausenmenü stört mich nicht weiter und so fühle ich mich dadurch auch nicht belästigt. Das kannte man aus diversen anderen Produkten schon deutlich ekliger ... *hust* AC Unity *hust* - Die Kampagne hat mich gut unterhalten. Selbstverständlcih ist die Story cheesy und/oder cringy - welche Story ist es nicht, wenn es darin um den Krieg zwischen Himmel und Hölle geht? Mir ist Medienübergreifend keine bekannt. Und der ganze Quatsch war mehr als kompetent inszeniert. Das Voiceacting im Englischen fand ich famos: [https://www.youtube.com/watch?v=rOYVPisBn4E] - Der Onlinemodus auf PC läuft bis dato, von der gestrigen Ärgerlichkeit abgesehen, erstaunlich blasenfrei. Hoffentlich bleibt das so. Allgemein fand ich die Technik adäquat und auch wenn das Spiel sicherlich kein technischer Meilenstein ist, alles andere als häßlich. Bei mir bleibt die Bildrate stets stabil, die Bildqualität gut und die Physikengine (wie schon bei D3) die Rosine auf der Torte. Spielelags hatte ich zum Glück bis dato sehr selten. - Die Beschränkung des Levelns/Paragonsystems finde ich ausnahmslos gut. Dass die Paragonjagd in D3 unbeschränkt war, war eines der größen wenn nicht der größte Kritikpunkt den ich an D3 in den Spätjahren hatte. UNENTSCHIEDEN - Wie ich das Attributsystem und die Itemisierung bewerte - darin bin ich noch nicht schlüssig. Der D3 Ansatz sagt mir bis dato mehr zu: Weniger, konzise Attribute von denen stets klar ist wie sie sich auf den Player-Charakter auswirken. Hier haben wir eher das D2 System mit zig Attributen. Allein im Damage Bereich komm ich aus dem Kopf auf folgende Attribute für meine Klasse (Barb): allg. DMG, phys DMG, nonphys. DMG, DMG auf Close Targets, DMG auf slowed Targets, DMG auf stunned Targets, DMG auf Crowd Controlled, DMG auf bleeding, DMG auf injured Targets, DMG auf vulnerable Targets, Basic Skill DMG, Core Skill DMG, Crit DMG, Overpower DMG, ... All das finde ich unnötig konvolut. Ich sehe den Mehrwert darin nicht. Ich neige dazu das als Minuspunkt zu bewerten da es sich entsprechend auf eine ziemlich breit eklige Itemisierung auswirkt :/ - Die Legendary Konzepte mit dem Extrahieren und Imprinten ist ein Konzept das ... interessant wirkt. Ich bin unschlüssig ob es mir gefällt. ICh verbinde damit aktuell Vor- und Nachteile. - Dass Gold keine bedeutungslose Ressource geworden ist, ist einerseits gut andererseits beeinflußt es mich in meiner Entscheidungsfindung aktuell viel stärker als ich es mir wünschen würde. Meh ... - Das Paragonboard. Ich kann die Möglichkeiten bis dato noch nicht mal wirklich erahnen. Die Komplexität und der Aufwand den eine andere Skillung mit sich bringt scheint mir den Nutzen aber nicht wirklich zu rechtfertigen. Bin da noch untentschlossen. Neige aber zum Minus. - Das aktuelle ständige Rebalancing sehe ich zum einen positiv (Community Feedback und Live Service und so) zum anderen natürlich negativ wenn ein mühsam aufgebauter Spielstil ins Nirvana generfed wird. Kommen wir jetzt zu den negativ-Aspekten MINUS - Die Itemisierung der Uniques ist SCHROTT. Von den sechs Super Rares abgesehen (Harlequin Cap, Grandfater, ...) , bei denen man die Leute denen sie gedroppt sind schon nahezu namentlich kennt, sind 90% der Uniques für meine Klasse Crap und ziehe ich, wenn sie droppen, nicht mal in Betracht. Ich trage als WW Barb nur die Gloves und selbst da finde ich den Mehrwert diskutabel. Ich glaube das sieht bei anderen Klassen nicht viel anders aus. - Die Nightmare Dungeons mit ihrem Affixsystem (offenbar aus PoE übernommen) finde ich schlecht. Ich hoffe auf eine baldmöglichste Einführung dessen was dem Greater Rift aus D3 entspricht. Ich will doch einfach nur Monster kloppen. Nicht immer gleiche Objectives in Dungeons abarbeiten was allzuoft in unnötigem Leerlauf (=Backtracking) resultiert. Die Monsterdichte ist (bisher nur bis LvL 40 Nightmare Dungeons gespielt) ... ausbaufähig und lässt für mich zu wünschen übrig. und damit verbunden - Die Abhängigkeit von der Oberwelt im Endgame (alles ab T4 IMO) ist misslungen. Die Wege zu lang. Die Oberwelt in dem Spielestadium komplett irrelevant und selbst das Reiten als Mechanik für Blizzard Verhältnisse erstaunlich janky. Das bekannte "Kadala-Gambeln" ist in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. - Dass man die Möglichkeit genommen hat im Coop Legendaries zu traden nehme ich dem Entwickler-Team persönlich übel. Damit ist IMO schlagartig eines der großen Argumente weggefallen, zusammen zu spielen. Ich verstehe dass man es einschränken wollte, aber muss man es gleich komplett streichen? Statt dieser Radikallösung könnte ich mir bessere Alternativen vorstellen. Das wären so meine Ersteindrücke zu D4. Vor allem aus Sicht des langjährigen D3 Spielers. Man darf dabei nicht vergessen dass dieser Vergleich unfair ist. D3 ist erst ab dem Addon zu dem geworden was es war. Das stimmt wiederum positiv dass die Zukunft ein deutlich runderes und stimmigeres Onlinespiel bringen wird. Allen die das alles gelesen haben wünsche ich guten Loot! :) |
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