Thema:
Re:Nach ~45h ausgebrannt :( flat
Autor: JPS
Datum:16.06.23 11:43
Antwort auf:Nach ~45h ausgebrannt :( von Faerun

>Das Spiel ist sehr gut, aber ich habe erst vor 2 Jahren BotW nochmals durchgespielt und ich muss sagen, das mir TotK zu ähnlich ist.

Bei mir ist es schon länger her, dass ich gespielt habe, aber außer den absoluten Grundmechaniken, wie Laufen, Kämpfen und Klettern und einigen Key-Locations (in erster Linie die größeren Dörfer) erkenne ich nichts wieder.

Und selbst in diesen Key-Locations gibt es diverse Änderungen und zumindest in den mir bisher bekannten Fällen wurde der halbwegs bekannte Zustand erst nach dem Abschluss der jeweiligen Mainquest wiederhergestellt.

Durch die anderen Möglichkeiten der Fortbewegung (durch Decken gehen, überall mögliches Anfliegen aus dem Himmel oder nach Einsatz von Raketen und selbst gebauten Fahrzeugen) in Kombination mit der zentralen Location im Mittelpunkt der Map, sind die Laufwege deutlich anders als ich sie in Erinnerung habe. Ich habe hier nicht das Gefühl einfach nochmal alle bekannten Wege mit leichten Änderungen abzulaufen und erkenne höchstens Mal ein paar einzelne Details, an denen ich zufällig beim Durchkreuzen meines neuen Wegs vorbeikomme.

Die Schreine, die noch immer einen relevanten Anteil an der Spielzeit haben, spielen sich durch die neuen Fähigkeiten deutlich anders - auch hier habe ich nicht das Gefühl, dass sich Rätsel aus dem Vorgänger wiederholen würden. Das ist höchsten bei den Koroks der Fall, wobei das schon immer ein Element war, dass man halt mitgenommen hat, nichts wofür man große Umwege laufen würde.

Das Spielgefühl ist insgesamt auch deutlich anders. Alles wirkt dichter und mit mehr mit Aufgaben gefüllt. Gleichzeitig gibt es durch die neuen Fortbewegungsmöglichkeiten kaum mehr wirkliche Hindernisse.

Den Aspekt finde ich was die Erkundung angeht sogar eher einen Rückschritt, da sich weniger stark als bei BOTW ein echtes Entdeckergefühl einstellt, wenn die Welt so überladen ist und kaum mehr Hindernisse beim Erreichen Durchqueren der Landschaft bietet. Das geht jetzt schon eher Richtung Assassins Creed, das man durch seine Fähigkeiten sofort und uneingeschränkt überall hinkommt und man sich die Fortbewegung in der Map quasi nicht mehr erarbeiten muss.

Das ist dann im Himmel und in der Unterwelt wieder etwas besser, da man dort dann zumindest anfangs tatsächlich noch genau schauen muss, wie man bestimmte Punkte erreicht. Mit zunehmender Spielzeit dürfte aber auch das entschärft werden, wenn man mit ausreichend Batterieladung überall problemlos hinfliegen kann oder sich für den Untergrund Fahrzeuge bauen kann.

>Ich fürchte, ich hätte noch 1-2 Jahre Abstand gebraucht. Dadurch, dass man den Hero's Path früh freischaltet, fühle ich mich gezwungen unverhältnismäßig gründlich zu spielen (weil ich immer nachvollziehen kann, wo ich nicht war), so dass ich in dieser Spielzeit lediglich einen Tempel geschafft habe.

An dieser Spielweise würden aber auch ein paar Jahre mehr Abstand nichts ändern. Ich tendiere auch dazu Gebiete möglichst vollständig abzuschließen, aber halt nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich will z.B. alle Nebenquests in einem Gebiet machen, bevor ich weitergehe, aber wenn ich auf dem Weg dorthin irgendwo anders lande, habe ich auch kein Problem damit erst mal für ein paar Stunden diesen Dingen nachzugehen.

Und wie oben schon geschrieben, brauche ich nicht jeden Korok - wenn ich einen finde der irgendwo hin will, wo ich mit den aktuellen Fähigkeiten nicht leicht hinkomme, dann hat er eben Pech gehabt. Man findet sicher auch ohne solche "Strafaufgaben" genug Koroks um damit die Inventargröße ausreichend gut vergrößern zu können. Ob das dann am Ende 1-2 Slots mehr oder weniger sind, ist mir egal. Wobei ich inzwischen das Auto-Bau-Feature habe - das macht die Sache etwas einfacher, da ich jetzt bei Bedarf dann auch mal schnell ein Fahrzeug herstellen kann, für den Transport. Daher wird es solche Fälle künftig wohl auch seltener geben.


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