| mixed bag: früher HBO, jetzt Netflix |  |
Ich hatte mir 2018 eine Xbox One X mit Gamepass geholt um knapp ein Jahrzehnt Xbox-lose Zeit nachzuholen. Dafür ist der GP perfekt geeignet und ich war ähnlich euphorisch wie Generyx, der ja ähnlich lange ohne XB war.
Was die Discovery betrifft haben mein Sohn (Rain on your parade, Donut Country, Plants vs Zombies, jetzt AoE2) und ich (Halo Inf, Witcher 3, Senua's Sacrifice) immer wieder gute Titel darin entdeckt die wir mitunter sehr lange zocken.
Trotzdem ertappe ich mich immer öfter dabei, neuen GP Titeln ggü sehr skeptisch zu sein bzw. dieser nicht mehr als full-price Titel wahrzunehmen. Das hat einerseits damit zu tun, dass MS gefühlt jeden Console oder timed-exclusive wie ein neues Zelda abfeiert (zB Medium), diese aber bestenfalls AA Titel sind, sowie andererseits, dass MS mit Halo Infinite sehr viel Vertrauensbonus bei mir eingebüßt hat.
Gefühlt würde ich sagen, dass GP mich aktuell Qualitätsmäßig eher an Netflix (Masse an Mittelmaß) erinnert und nicht mehr an das "HBO of Gaming", wie ich den GP 2018/19 erlebt hatte.
Darüber hinaus fehlt mir eine "Handschrift" des Gamepass seitens Microsoft. Gegen das Netflix der frühen 2010er Jahre, das mit dem Release kompletter Staffeln Binge-watching zum kulturellen Phänomen gemacht hat, wirkt der GP für mich sehr bieder. Die Möglichkeiten eines Abo-services werden mNn überhaupt nicht ausgenutzt.
Wo bleiben Episodic Games, Chapter Releases oder early-access von großen Titeln, wie zB bei Baldurs Gate 3 im PC-Bereich?