Thema:
Auch durchgespielt! flat
Autor: musashi
Datum:18.04.23 15:27
Antwort auf:Metroid Prime Remastered [Switch] von The Snake

Wie Resident Evil 4 ist Metroid Prime eins meiner Lieblingsspiele der damaligen Generation. Im Gegensatz zu RE4 habe ich es bisher allerdings nur ein einziges Mal durchgespielt. Die Ankündigung des Remasters hat mich zunächst kalt gelassen, als ich die damalige Direct nachgeholt habe war aber beim Erklingen der Musik sofort klar, dass ich es haben muss. Und ich bin auch tatsächlich sehr froh über das Remaster. Einerseits ist es ein wirklich sehr, sehr gut gemachtes Remaster und andererseits konnte ich es mit 20 Jahren mehr Gaming-Erfahrung noch einmal genießen.

Die Atmosphäre empfinde ich immer noch als genau so dicht wie damals. Damals war ich schwer beeindruckt, wie detailreich die Welt ausgestaltet ist und das ist tatsächlich immer noch so. Man merkt ihr das Alter imo nur an einem Aspekt an, der hier im Thread auch schon mal erwähnt wurde, nämlich die mangelnde Interaktion von Samus mit ihr (bzw. nur über den Scanner). Die zeitlose Musik - die mir sicherlich am besten in Erinnerung geblieben ist - trägt natürlich ihr Übriges dazu bei. Magmoor und Tallon sind wohl meine Lieblingstracks.

Überrascht war ich davon, wie gut man durch die Welt geführt wird. Das hatte ich definitiv anders in Erinnerung, damals bin ich afair häufiger komplett planlos durch die Gegend gelaufen - und wurde dabei von den respawnenden Gegnern genervt. Wenn man aufmerksam ist, dann führt einen ein Upgrade immer sehr nah an den Punkt, wo es dann tatsächlich benötigt wird. Zusätzlich habe ich mir aber immer mal wieder Notizen gemacht, das hatte sich schon bei Hollow Knight bewährt.

Zwei Mal war ich allerdings tatsächlich komplett lost:
- ganz am Anfang in den Chozo Ruins habe ich nicht gerafft, dass ich über kleinere Stufen auf die höhere Ebene komme (zu der Tür an den Wespennestern)
- nach Einsammeln des X-Ray-Visors habe ich nicht gerafft, wo ich hin muss

Das sind aber eben beides eigene Verpeiltheiten. Und die letztere hat wenigstens dazu geführt, dass ich noch das ein oder andere Item eingesammelt habe.

Den Schwierigkeitsgrad hatte ich übrigens höher in Erinnerung. Bis zu den letzten Bossen fand ich es relativ entspannt, ich war aber wahrscheinlich auch immer mit der maximal möglichen Anzahl an E-Containern unterwegs. Den Kampf gegen Meta-Ripley habe ich dann aber mit 3 HP überlebt, den vom finalen Boss mit 27 HP. Immerhin 1st try ;)

Als wirklich negativer Punkt fallen mir eigentlich nur die respawnenden Gegner ein und dass man wirklich überhaupt keine Motivation hat, diese zu besiegen. Zum Glück sind die wenigsten Räume verschlossen, bis man alle Gegner besiegt hat, also läuft man irgendwann nur noch an ihnen vorbei. Addendum: wer sich die Spalt-Metroids ausgedacht hat, dem gehören die Hoden gesnippt.

Insgesamt bin ich wie gesagt sehr froh, dass ich dieses Spiel noch einmal in remastered mit einer zeitgemäßen Steuerung erleben durfte.


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