| Re:Oh Shit. Here we go again |  |
>Zumindest an 2 Stellen hinkt dein Vergleich gewaltig - Lovecraft war ein Kind seiner Zeit, seine Einstellung muss man auch in diesem Kontext sehen, worauf auch die gängige Literaturwissenschaft verweist. Du wirst auch keine seriöse Textanalyse finden, die nicht darauf hinweist, ganz im Gegenteil, ich kenne da einige sehr scharfe Interpretationen.
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>Was Polanski betrifft - der Mann ist verbrannte Erde im vielerlei Hinsicht, aber der große Unterschied zu Rowling ist, dass er, und ich drücke das jetzt sehr überspitzt aus, seinen Ruhm und sein Geld nicht dafür benutzt, um Pädophilie oder Vergewaltigungrn salonfähig zu machen - und es gibt zig Beöege dafür, dass es bei Rowling nicht nur eine Meinungsäußerung ist, sondern sie mit ihrer Reichweite wie auch ihren finanziellen Mitteln transphobe Strömungen massiv unterstützt.
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>Am Ehesten stimmt da dein Vergleich mit Musk, aber da verweise ich mal darauf, dass aus dem Grund es wohl bei Tesla nicht mehr so prall läuft und auch jede Menge Menschen Twitter den Rücken gekehrt haben.
Es ging mir auch eher um die Sache an sich. Wenn ich meinen moralischen Kompass so einstelle dass ich grundsätzlich alles kritikfähige boykottiere oder hinterfrage, dann befürchte ich darf ich gar nichts mehr konsumieren.
>EDIT: im Fall von dem Spiel finde ich es zugegeben auch schwierig, da Rowling nichts damit zu tun hat. Aber auf der anderen Seite wird Sie damit auch ordentlich Geld verdienen, dessen muss man sich klar sein. Und das muss jeder für sich selbst ausmachen, wie weit er da mitgeht.
Logisch. Die Frau ist aber eh steinreich und ob das Spiel nun erfolgreich boykottiert und somit ein finanzieller Flop für WB Games geworden wäre, hätte die doch null gejuckt. Zudem wurde die Lizenz ja vor ihren Tweets gekauft, die Kohle hatte sie ja eh. Ob sich nun noch Prozente vom Gewinn bekommt, weiß afaik niemand.
>Die Diskussionen aber damit abwürgen zu wollen mit Aussagen wie „Jetzt hört doch mal auf“ oder „triff deine Entscheidung und nerv andere nicht damit“, da schüttle ich ehrlich gesagt den Kopf - auf der einen Seite möchte man, dass man Videospiele als Kulturgut ernsthaft wahrnimmt, auf der anderen Seite aber dann bitte keine Diskussion, die man in anderen Kulturbereichen längst hat.
Die Problematik mit Rowling ist seit über 2 Jahren bekannt, das Spiel wurde offiziell September 2020 vorgestellt und seit Monaten kocht diese Diskussion, die ja nichts neues bietet, wieder auf. Wobei falsch, es gibt ja Neuigkeiten. Mittlerweile sind einige Rowling Hater so radikal, dass sie Streamer jagen und diese im Stream beleidigen, bis diese aus Verzweiflung und weinend den Stream abbrechen.
Was spricht denn überhaupt dagegen einen eigenen Thread zum Thema Rowling zu machen? Ich fände es einfach mal schön wenn über das Spiel geredet wird, und halt nicht über eine Person. Damit will ich das Problem nicht ignorieren, was auch schwer ist, sondern es nicht mit Spieleeindrücken mischen. Am Ende drehen wir uns bei der Diskussion ja im Kreis, dann könnte auch jemand einen Post mit den Fakten und Vorwürfen erstellen, der wird dann oben angepinnt und jeder, der sich zusätzlich informieren möchte, kann dies tun.
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