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Autor: | Lord Chaos | ||
Datum: | 08.02.23 11:04 | ||
Antwort auf: | Oh Shit. Here we go again von spinatihero | ||
>So wie jeder normal denkender Mensch auch: Künstler vom Werk trennen. Polanski hat wurde verurteilt eine Minderjährige missbraucht zu haben, seine Filme habe ich dennoch geschaut und gekauft. Twitter nutze ich trotz transfeindlichen Elon Musk. Lovercraft Filme, Spiele und Bücher werde ich auch weiter konsumieren obwohl er rechtsextrem war. Das alles macht mich nicht zu einrn von denen. Anders sieht es aus wenn im Produkt irgendeine Agenda gepflanzt wäre, die deren Meinung entspricht. Zumindest an 2 Stellen hinkt dein Vergleich gewaltig - Lovecraft war ein Kind seiner Zeit, seine Einstellung muss man auch in diesem Kontext sehen, worauf auch die gängige Literaturwissenschaft verweist. Du wirst auch keine seriöse Textanalyse finden, die nicht darauf hinweist, ganz im Gegenteil, ich kenne da einige sehr scharfe Interpretationen. Was Polanski betrifft - der Mann ist verbrannte Erde im vielerlei Hinsicht, aber der große Unterschied zu Rowling ist, dass er, und ich drücke das jetzt sehr überspitzt aus, seinen Ruhm und sein Geld nicht dafür benutzt, um Pädophilie oder Vergewaltigungrn salonfähig zu machen - und es gibt zig Beöege dafür, dass es bei Rowling nicht nur eine Meinungsäußerung ist, sondern sie mit ihrer Reichweite wie auch ihren finanziellen Mitteln transphobe Strömungen massiv unterstützt. Am Ehesten stimmt da dein Vergleich mit Musk, aber da verweise ich mal darauf, dass aus dem Grund es wohl bei Tesla nicht mehr so prall läuft und auch jede Menge Menschen Twitter den Rücken gekehrt haben. EDIT: im Fall von dem Spiel finde ich es zugegeben auch schwierig, da Rowling nichts damit zu tun hat. Aber auf der anderen Seite wird Sie damit auch ordentlich Geld verdienen, dessen muss man sich klar sein. Und das muss jeder für sich selbst ausmachen, wie weit er da mitgeht. Die Diskussionen aber damit abwürgen zu wollen mit Aussagen wie „Jetzt hört doch mal auf“ oder „triff deine Entscheidung und nerv andere nicht damit“, da schüttle ich ehrlich gesagt den Kopf - auf der einen Seite möchte man, dass man Videospiele als Kulturgut ernsthaft wahrnimmt, auf der anderen Seite aber dann bitte keine Diskussion, die man in anderen Kulturbereichen längst hat. |
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