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Autor: | PaulBearer | ||
Datum: | 10.12.22 10:44 | ||
Antwort auf: | Durchgezockt Nr. 40 - Vorhang zu und alle Fragen offen von Schlomo | ||
Großartig, wie von Obsidian eigentlich nicht anders zu erwarten. Die Grafik im Stil mittelalterlichen Zeichnungen und Holzschnitte haut einen schon um, zusammen mit der spärlich eingesetzten Musik wird der Stil in allen Elementen des Spiels durchgezogen, ohne dass eine Monty-Python-Animation daraus wird. Auch die Story, die erstmal wie ein recht lahmer Mittelalter-Krimi mit viel Hin- und Herlaufen daherkommt, wird immer interessanter und geheimnisvoller. Die ganze Geschichte erstreckt sich über Jahrzehnte und kommt mit ein paar Überraschungen daher. Aber besonders diese erdrückende Atmosphäre zwischen einem alles sehenden strengen Gott und seiner unfehlbaren Kirche und einem Adelsstand, der die niedriger stehenden ausbeutet, und das trotzdem liebevolle Familienleben und die herzlichen Freundschaften, dazu, wie sich die Stadt durch die Verstorbenen und die erwachsen gewordenen verändert, das ist doch mal etwas besonderes, was man in Spieln nicht oft findet. Nicht umsonst wird im Abspann eine endlose Reihe von historischen Büchern angeführt, die zur Recherche herangezogen worden sind. Kritik - es gibt nicht wirklich viel zu spielen, man läuft herum, klickt Symbole an und trifft ab und zu Entscheidungen. Dazu hat mich die Menge an handelnden Personen ein wenig überfordert - man kann ja im Tagebuch nachschlagen, aber nicht während Gesprächen, außerdem ist das Tagebuch verbuggt und hat mir oft die linke Seite auch auf der rechten angezeigt. Kein Spiel für jeden, klar, aber wer das nicht spielt NUR weil er/sie zu faul zum Lesen ist, tut mir schon leid. |
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