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Autor: | michelangelo99 | ||
Datum: | 30.11.22 16:06 | ||
Antwort auf: | "Ich zocke gerade" Thread 29 von Ihsan | ||
Ich habe ja Sekiro vor einigen Tagen erstmal auf Halde gelegt, weil es mir aus diversen Gründen nicht so recht gefallen wollte. Ich habe dann ein weiteres Mal Horizon Forbidden West weitergespielt und hab mich dann recht schnell durch die vielen Items auf der zugekleisterten Map regelrecht erschlagen und gestresst gefühlt und irgendwann auch das viele Gelaber mit den Stammesoberhäuptern etc. weggeklickt, weil mir das einfach zu ermüdend wurde. Auf ein Neues also in ein paar Monaten. Da ich aber immer noch Bock auf Japan-Setting und Open World hatte, habe ich also nun doch etwas früher als geplant Ghost of Tsushima DC auf der PS5 angefangen und habe wirklich viel Spaß damit. Das ist bislang ein einziger Augenschmaus mit sagenhaften Lichtstimmungen, einem Japan, wie man es aus romantisch-kitschigen Filmen kennt und dabei kompromisslos alles auffährt, was man von einem guten Spiel in diesem Setting erwartet. Im Gegensatz zu Horizon fühle ich mich hier nicht so getrieben, sondern laufe oft einfach nur staunend und genießend durch die Gegend, nehme alle Mongolen-Gruppen auseinander, jage Füchsen und Vögeln hinterher und rüste nach und nach mein Zeugs auf. Ergibt bis jetzt einen tollen, motivierenden Flow, umrahmt von einer bislang sehr coolen Story. Das Kampfsystem gefällt mir dabei außerordentlich gut und ging mir von Anfang an intuitiv von der Hand. Ich habe von Beginn an mit der Quasi-Souls-Belegung gespielt und komme wunderbar zurecht, ohne viel Nachdenken zu müssen. Großes Kompliment, man lässt damit sehr leicht spektakuläre Schnetzeleien auf die Gegner los, ohne Krampf und mühsam zu erlernende Endlos-Kombos. Der Wechsel zwischen Bogen, Katana und Ghost-Waffen gelingt mühelos und beinahe so gut, dass man sich sehr schnell sehr mächtig fühlt und sich einfach gerne selber beim Metzeln zuschaut. Das ist schon ein feiner, aber eleganter Spagat zwischen Popcorn-Action und dennoch nicht anspruchslosem Buttonmashing mit allerlei Möglichkeiten, ob zurückhaltend defensiv oder voll in your face. Dazu gefällt mir bislang das Tempo sehr gut. Ich mag es, einfach mal stehen zu bleiben, meinen Blick schweifen zu lassen, mich vor Statuen und Gedenkstätten zu verbeugen oder auch mal ein Haiku zu machen. Dazu trägt natürlich die fantastische Optik enorm bei, da geht mir als Landschaftsfotograf einfach das Herz auf, wenn ich vor herrlichen Sonnenuntergängen in den Abendhimmel reite oder sich das Licht der Sonne im Morgennebel bricht, wenn man langsam durch den Wald spaziert. Richtig, richtig schön. Ich hoffe, dass ich nicht zu schnell durch das Spiel komme und ich auch über die Feiertage noch was davon habe. Das Leveln der Waffen und Freischalten von Fähigkeitspunkten klappt jedenfalls aufgrund meiner Spielweise ziemlich flott, weshalb ich gefühlt recht schnell meinen Legendenstatus hochziehe und die Kämpfe teils bereits recht einseitig sind. Nunja, bin ja noch recht früh im Spiel und noch in den Anfangsgebieten. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, das richtig zu genießen, alle Quests zu machen und mitzunehmen, was geht. |
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