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| Autor: | suicuique | ||
| Datum: | 10.11.22 12:57 | ||
| Antwort auf: | Re:boah von shertok | ||
>Die Seite von id kennen wir ja schon wie du schreibst. >Mich hat nun alles dokumentiert, gerade die geschichte mit den datelines zum OST ist ein grosses thema. mick hat ja dokumentiert wie er von dem OST über medien erfahren hat, id nie auf ihn zuging und nachfragen ignoriert hat, er musste über bethesda gehen damit das projekt überhaupt gestartet wird (nachdem die CE mit dem OST schon monatelang verkauft wurde). >schlussendlich hat man ihm den auftrag gegeben aber im grunde nur um ihn zum schuldigen für das debakel zu machen. > >imo ist das alles ganz klar, ausser du sagst er hat die e-mails gefälscht. > >warum er so lange gewartet hat, nun ich denke er hat lange gedacht sich öffentlich gegen einen arbeitgeber zu stellen macht ihn zu einem unattraktiven freelancer. aber schlussendlich haben id's lügen und verleumdungen ihm mehr geschadet, daher nun die richtigstellung Ich nutze mal deinen Beitrag um zu versuchen konstruktiv darzustellen, warum es mir schwerfällt Micks Darstellung als alleinige Wahrheit zu sehen: 1) Es war ja nicht die erste Zusammenarbeit zwischen id/Bethesda un Mick. Ohne jetzt nachzuschauen fallen mir schon 4 Arbeiten davor ein zu denen er den Soundtrack beigesteuert hat. Das allein wird doch Prozesse und Mechanismen etabliert haben, dass er frühzeitig Probleme bei der Produktion adäquat an zuständige Stellen kommunizieren kann. Er war nicht das unschuldige Auftragshascherl das zum ersten Mal für id/Bethesda gearbeitet hat. Dieser Aspekt findet in seinem Text keine Erwähnung. 2) Er stellt es so dar, dass er jederzeit an einer konstruktiven Arbeit und Bewältigung der Probleme interessiert war. Das habe ich seinerzeit im Ablauf aber komplett anders in der Erinnerung. Der Soundtrack kam nicht. Von Mick hört man nix. Der (Behelfs-)"Soundtrack" wird released und schon kam von Mick ein Post deutlich unter der Gürtellinie in dem er sich über die Qualität moniert und den Verantwortlichen ziemlich nieder macht (die Qualität ist nicht gut ... das will ich nicht bestreiten, aber das ist nicht der Punkt hier). Konstruktive Zusammenarbeit und die Aussendarstellung dieser sieht für mich anders aus. Erst dieser Beitrag hat den offenen Brief von Marty zur Folge. Es ist also nicht so dass Mick sich immer nur verteidigt hat, so wie er es allzuoft im Blog hervorhebt. 3) Ich höre zum ersten Mal, dass man für einen einer CE beiliegenden Soundtrack einen extra Vertrag braucht (oft gleicht dieser eher einer Hörprobe). Konkret wurde dieser Teil der CE seinerzeit folgenermaßen angekündigt: "plus download codes for lossless digital copies of Mick Gordon’s DOOM (2016) and DOOM Eternal original soundtracks." Als einer von 8 (acht) Punkten (soviel zur Darstellung dass es sich um einen essentiellen Teil der CE gehandelt hätte). Ob es üblich ist für einen "richtigen OST" einen separaten Vertrag abzuschließen weiss ich nicht. Kann sein. In jedem Fall kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es einen solchen gebraucht hätte um "lossless Copies ... of original soundtrack" beizulegen. Da lese ich nicht heraus, dass dafür ein eigens produziertes Album braucht. Die ganze Fixierung auf "es gab keinen Vertrag für den CE Soundtrack" erscheint mir suspekt. 4) Wie er richtig schreibt ist er kein Angestellter, sondern Auftragsnehmer des Projektes. Mir scheint es da nicht unüblich zu sein, dass Zahlungen erst mit Abschluss des Projektes vereinbart werden. Es erscheint mir zwar nicht sachgerecht warum es da keine Meilsteine gibt, aber offenbar war es nicht unanständig seitens id dass er erst nach 11 Monaten bezahlt wurde - wenn der Vertrag so gestaltet war dass die Zahlungen an "approvals" gebunden waren die nicht erfolgten, dann frage ich mich wiederum wie das jemandem passieren kann für den es bereits das (mindestens) 5te Projekt im Auftrag von id/Bethesda war. Ich lese auch nirgends aus seiner Darstellung heraus dass id im Verzug war mit den Zahlungen - sie waren allein uneins mit den "approvals". Das wurde IIRC seinerzeit auch in der Darstellung von Marty so kommuniziert. 5) Mick hatte ausreichend Zeit gehabt sich irgendwie zum ganzen zu äußern. Das wurde seinerzeit von vielen erwartet, ist aber nicht passiert. Jetzt - fast zwei einhalb Jahre später, "stellt er das richtig". Okeeee ... Lese ich aus dem umfangreichen Artikel heraus, dass Marty sich unprofessionell verhalten hat? Definitiv. Demnach halte ich auch seine Darstellung nicht für vollumfänglich. Aber es fällt mir schwer anhand dieser Punkte die Schuld am Clusterfuck allein bei id zu verorten, wie K!M es zb rausliest. In jedem Fall bleibe ich sehr skeptisch, inwieweit es sich bei Micks Darstellung um die finale wahre Darstellung handeln soll. gruß |
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