Thema:
Re:Stimmt nicht flat
Autor: FWE
Datum:19.10.22 10:09
Antwort auf:Re:Stimmt nicht von Pfroebbel

>>Also ich hatte schon beim Spielen des ersten Teils den Gedanken dass J & E eigentlich kaum besser sind als die Gegner. Die tun alles auch um zu Überleben.
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>Ne, ist schon ein Unterschied ob ich Schmuggler bin und mein Leben verteidige oder Leuten auflauere, Fallen stelle, sie ausraube, mit bewaffnetem Jeep verfolge ggfs schlachte und dann esse. Ein himmelweiter Unterschied zwischen Joel und all den Gegnern die man trifft, die immer zuerst angreifen.


Du ignorierst in Teil I eine ganz wesentliche Stelle, die mich jedes Mal kurz mitnimmt. Ellie fragt Joel: „Woher wusstest du von dem Angriff?“ Joel antwortet: „Ich war auf beiden Seiten.“ Ellie fragt: „Hast du viele Unschuldige getötet?“ Joel: „Denk was du willst.“

Stell dir mal vor, das Spiel wäre da eingestiegen, wo Joel noch mordend und plündernd durchs Land gezogen ist. Dann hättest du keine Beziehung zu ihm mehr aufbauen können.

Joel ist und war ein eiskalter Killer. Er tötet doch auch überflüssigerweise . Oder glaubst du ernsthaft, die wäre ihnen gefolgt, nachdem der Arzt tot war. Fühlte sich stimmig an.

Ich finde auch witzig, dass du das Narrativ der Terroristen bei den Fireflies übernimmst. Es lassen sich doch viele andere Bezeichnungen für sie finden, wenn man davon ausgeht dass sie - ebenso wie Joel - nur um ihr Überleben und vielleicht sogar eine bessere Welt kämpfen. Aber auch die Fireflies sind ambivalent, wie alles in diesem Spiel, wie eben auch Joel.

>Joel tut sich auch mit Henry zusammen, vertraut jemand fremden und bringt ihn nicht direkt hinterrücks um, was so ziemlich alle anderen getan hätten die man trifft.
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>>Das Ende entlarvt dann Joels Eigennutz.
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>Ein 14 jähriges Kind nicht umbringen zu lassen um eine verrohte, heruntergekommene offenbar fast ausschließlich aus Psychopathen bestehende Welt möglicherweise retten zu können und das von den Terroristen, den Fireflys, ist für mich kein (nicht vorrangig) Eigennutz. Er beschützt was er liebt. Und scheißt auf die vage Hoffnung auf einen Impfstoff für die Terroristen.
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>>Und Abby war mir sympathischer und hatte eine nachvollziehbarer Motivation als Ellie.
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>Gar mich nicht so wie sie es getan hat.
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