Thema:
Endlich: Archadis erreicht. Und mehr! flat
Autor: The Snake
Datum:08.08.22 23:58
Antwort auf:Final Fantasy XII HD (PS4) von festwürstchen

Innerhalb der letzten Tage war es bei mir ein guter Mix aus Story-Fortschritt und interessanten Nebenquests.

Um die Geschichte weiter voranzutreiben, ging es zunächst einmal in den Sohen-Höhlenpalast, welcher zwar spielerisch recht unspektakulär war, da ich bereits viele der derzeitigen Nebenquests abschließen konnte und ich mit meinem Durchschnitts-Level von etwa 50 + Vervollständigung aller Erst- und Zweitjob-Lizenzen schon sehr stark war. Der Bosskampf war entsprechend schnell erledigt. Jedoch erinnerte ich mich noch gut, dass hier später einer der Superbosse anzutreffen ist, weshalb ich hier nicht zum letzten Mal gewesen sein werde. Das Rätsel habe ich auch noch nicht gelöst, da dieses nicht trivial zu sein scheint und ich jetzt einfach erstmal mit der Geschichte zu Potte kommen wollte. Die Musikuntermalung passt in diesem Abschnitt erneut richtig gut und trägt wie so oft einiges zur Atmosphäre bei.

Nun war die Kaiserliche Stadt Archadis zum Greifen nah.

Jedoch musste zuvor noch das Alte Archadis durchquert werden: Der heruntergekommene Vorort, in welchem die Menschen, die im wohlhabenden Archadis aus verschiedenen Gründen gescheitert sind, leben. Interessant dabei erneut, den einzelnen Bewohnern zuzuhören und von ihren Einzelschicksalen zu erfahren.

Und dann war es endlich vollbracht: Kaiserliche Stadt Archadis: Remastered!

Darauf hatte ich mich ja schon länger gefreut und ich habe es dann auch sehr genossen, mir alle Details der Stadt in Ruhe anzuschauen. Analog zu Rabanastre gilt auch hier, dass nicht jede Textur perfekt überarbeitet wurde, jedoch ist der Gesamteindruck aus meiner Sicht klasse. Die Straßen sind wie in Rabanastre (und andernorts) sehr belebt, die Menschen bewegen sich durch die Gassen, reden und gestikulieren miteinander. Für ein ursprüngliches PS2-Spiel ist das einfach toll umgesetzt. Zwar wiederholen sich auch hier die einzelnen NPC-Charaktermodelle sichtbar, jedoch ist das eigentliche Design sowie die Gestik/Mimik einfach glaubwürdig, sodass ich das gerne verzeihe.

Und nun zu einem Objekt, mit welchem man in Archadis zu noch wohlbetuchteren Bereichen der Stadt Zugang erhält: Der Weißknospe!

Gleich mal vorneweg: Man kann sich bis zu 28 Weißknospen verdienen, benötigt in The Zodiac Age aber lediglich drei, um die Geschichte weiter vorantreiben zu können (im Original waren es damals noch neun).

Was es damit auf sich hat: Informationen spielen in Archadis eine entscheidende Rolle. Schafft man es, auf die Anliegen der Bewohner in Form einer für sie interessanten Information einzugehen, erhält man eine Weißknospe. In der Praxis heißt das: Man erhält von Person A eine Information und muss nun Person B finden, welche damit etwas Nützliches anfangen kann. Da sich Person A und B immer im selben der vier Abschnitte befinden, ist dies nicht allzu schwer, kann aber in Arbeit ausarten, sofern man wie ich alle 28 Weißknospen erhalten möchte. Jedoch erfährt man dabei im gleiche Zuge jede Menge über die einzelnen Persönlichkeiten, was mir die Identifikation der Menschen und ihrer Stadt weiter ermöglicht hat. Geschafft habe ich es dann letztlich auch, wodurch ich später in einem neuen Stadtteil eine Nebenquest lösen konnte, Gespräche mit frei herumlaufendem Gefieder inklusive :)

Bevor dies jedoch möglich war, ging es erstmal mit der Geschichte weiter. Sie führte mich ins Draklor-Laboratorium, welches sich (ähnlich wie relativ zu Spielbeginn das Schlachtschiff Leviathan) nicht als sonderlich spannend herausstellte. Hier hätte ich mir mehr optische Abwechslung und interessanteres Leveldesign gewünscht. Nichtsdestotrotz war hier die Konfrontation zum Schluss natürlich spannend. Auch wurde hier noch ein weiterer Charakter ins Geschehen eingeführt, mit welchem es auch gleich an den Ort seines Wirkens ging.

Angekommen in der Hafenstadt Balfonheim gab es erfreulicher Weise mal wieder eine hochwertige Zwischensequenz. Das fehlte mir innerhalb der letzten Stunden doch etwas. Das Erforschen der Stadt mitsamt der wunderbaren Musik und das Einkaufen in den Shops hat Spaß gemacht. Auch ein Wettrennen konnte ich gewinnen, wobei mir hier ein einmaliger Sieg erstmal genügte. Auch noch kurios: Man kann einem älteren Herrn eine Angel stibitzen, was ich auch tat. Nicht nett, aber immerhin hatte er Ersatz :)

Und auch in Balfonheim gilt: Die Gespräche mit den NPC's verstärken die Immersion ungemein. Man erfährt mehr zur Stadtgeschichte und den kontroversen Ansichten der Bewohner, vor allem in Bezug auf die Entscheidungen des politischen Verhandlungsführers. Sehr differenziert und authentisch, was dem Spieler hier so nebenbei angeboten wird.

Nachdem Balfonheim vollständig erkundet war, ging es mal wieder an die ein oder andere optionale Aufgabe. Die Möglichkeit, abseits der Hauptgeschichte jederzeit etwas anderes tun zu können, schätze ich immer noch sehr.

Die interessanteste Nebenquest war dieses Mal sicherlich eine der Mob-Hunts: Das schwarze Schaf des eigenen Clans ausfindig zu machen war gar nicht mal so leicht und zudem, sagen wir mal, aufschlussreich. Irgendwie tat es mir am Ende dann aber doch Leid.

Durch das Erkunden weiterer Gebiete wie der Cerobi-Steppe (sehr viel), der Totenstadt Nabudis (so viel, wie es mir aufgrund fehlender passender Gegenstände möglich war), den Nabreus-Sümpfen (bisher nur sehr wenig) oder auch den Zertenian-Grotten (sehr viel) beträgt mein Durchschnitts-Truppen-Level jetzt um die 60. Zudem habe ich einen zweiten Hina-Kragen (doppelte EXP) sowie ein drittes Goldamulett (doppelte LP) gefunden. Ok, die Goldamulette benötige ich zwar eigentlich nicht mehr, aber immerhin :)

Zu guter Letzt ging es dann, die Geschichte weiter vorantreibend, in den Verwunschenen Wald, in der Hoffnung, von diesem nach Giruvegan zu gelangen. Einen Bosskampf und einige normale Gegner später, ist mir dies allerdings noch nicht gelungen, da ich zwar die Funktion der Stein-Monumente verstanden habe, das Tor am Ende jedoch verschlossen bleibt. Keinen blassen Schimmer, wie ich dieses öffnen kann, aber bis zur nächsten Session ist's nicht mehr lang hin :)

Insgesamt bin ich immer noch sehr angetan und freue mich auf Morgen Abend, wenn es sehr wahrscheinlich weitergeht.


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