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| Autor: | Karotte | ||
| Datum: | 03.02.22 11:57 | ||
| Antwort auf: | Re:Zielgruppe? von Pezking | ||
>JRPGs und SRPGs können von mir aus gerne richtig knifflig und grindlastig sein. Aber sobald etwas virtuose Joypad-Akrobatik verlangt wird, will ich vom Spiel lieber an die Hand genommen und zügig durch die Story geleitet werden. "Walking Simulator" ist für mich wirklich kein Schimpfwort. ;-) Ich weiß gar nicht, ob virtuose Joypad-Akrobatik wirklich die richtige Bezeichnung ist für das ist, was Soulsbornes von einem verlangen. Bei dem Begriff würde ich jetzt eher an sowas wie DmC, Prügelspiele auf Profiniveau oder knackige Jump‘n‘Runs denken. Bloodborne geht vielleicht noch am Ehesten in die Richtung, weil es stellenweise einfach vervögelt schnell ist. DSR dagegen hat bei den Bossen eher was von einem Tanzspiel. Jeder Obermotz hat ein Set von Angriffen, für das man den passenden Ausweichmove finden muss. Ebenso blickt man irgendwann, wo die Zeitfenster für Gegenangriffe sind. Die Schwierigkeit entsteht eher dadurch, dass man die Disziplin haben muss, diesen Rhythmus herauszufinden und dann nicht „aus dem Takt“ zu kommen. Es ist wirklich eine ganz eigene Art von Gameplay, die imho nicht so ganz zu dem passt, was man landläufig als „schwer“ oder „frustrierend“ einstuft. Jedenfalls ging es mir bei den beiden genannten Titeln so. Außerdem geben dir die Spiele hier und da auch Hilfestellungen. Es gibt etwa in BB Stellen, in denen du assige Gegner legen kannst, indem du dich Spartaner-like geschickt in Türen stellst oder gar eine Gefängnistür verschließt, um die Fieslinge dann durch die Gitterstäbe zu schlitzen. In DSR konnte ich den ersten Finsterritter umhauen, indem ich mich auf eine schmale Plattform verfolgen lies, von welcher der Knilch dann in den Tod stürzte. Soulsbornes traktieren dich nicht mit einem Score, in dem dir deine Minderwertigkeit unter die Nase gerieben wird. Jedes Mittel zum Sieg ist legitim. |
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