Thema:
Re:Zielgruppe? flat
Autor: Pezking
Datum:03.02.22 10:28
Antwort auf:Re:Zielgruppe? von hoover2701

>>Schlägt das exakt in dieselbe Kerbe wie die Souls Teile oder möchte man evtl. Mal seine Zielgruppe erweitern mit einem Casual Gamer Feierabend Modus?
>>Ich kann doch nicht der einzige sein der Bock auf deren Titel hat aber weder genügend Skills noch Zeit sich dareinzufuchsen?
>
>Das ist meines Erachtens eines der hartnäckigsten und nicht wahren Vorurteile, welches natürlich auch ein wenig von den Machern gepflegt wird - dass diese Spiel nämlich schwer sein sollen. Das ist null der Fall. Ich habe alle Souls-Spiele gezockt (bis auf Sekiro) und nach den ersten fünf, sechs Stunden ist man da so im Flow und kann alle Tode nachvollziehen mit entsprechendem Lernfaktor, dass man es nicht wirklich als schwer bezeichnen kann. Es ist halt meist etwas kryptisch und natürlich kann man sich selber das Leben schwer machen, wenn man unvorbereitet in Situationen taumelt, in denen man besser anders vorgegangen wäre bzw. in Gebiete marschiert, die nicht dem aktuellen Fähigkeitsstand des Charakters entsprechen. Man muss sich in diese Spiele halt "reingrooven", aber wenn das geschehen ist, dann sind die Spiele alles, nur nicht mehr schwer (mit Ausnahme des ein oder anderen Bosses vielleicht, der einem mal nicht liegt).
>
>Ehrlich, da ist für mich jedes Jump'n Run schwerer!


Mars schreibt doch, dass er auch keinen Bock hat, sich da "reinzufuchsen". Und so geht es mir auch. Ich habe mich schon mit 12 nicht gerne in schwierige Spiele reingefuchst, und jetzt mit 44 will ich das erst recht nicht mehr.

Actionspiele zocke ich fast immer auf Easy, weil es mir in erster Linie um das reine Erlebnis geht, nicht um das Meistern irgendwelcher Herausforderungen. Ich will da alle Hindernisse im Normalfall auf Anhieb schaffen, zugunsten eines optimalen Pacings. Und da habe ich den starken Verdacht, dass Souls & Co. die exakte Antithese zu dieser Präferenz darstellen.

JRPGs und SRPGs können von mir aus gerne richtig knifflig und grindlastig sein. Aber sobald etwas virtuose Joypad-Akrobatik verlangt wird, will ich vom Spiel lieber an die Hand genommen und zügig durch die Story geleitet werden. "Walking Simulator" ist für mich wirklich kein Schimpfwort. ;-)

Die Möglichkeit des Grindens bei Elden Ring weckt jedoch ein wenig Hoffnung in mir (Coop ist für mich keine Option, da ich Coop in Spielen hasse wie die Pest). Mal schauen, wie sich das am Ende darstellt. Wenn ich mit moderatem Zeitaufwand in alle neuen Gebiete hoffnungslos überlevelt reinspazieren und auf Anhieb alles wegfotzen kann, könnte das vielleicht doch etwas für mich sein...


< antworten >