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| Autor: | the_korben | ||
| Datum: | 19.10.21 22:12 | ||
| Antwort auf: | Sekiro - Shadows Die A Lot #2 von Gunpriest | ||
Tja, das ging ja dann doch recht flott (siehe Post weiter unten). Insgesamt hat meine Reise 30 Stunden gedauert und bis auf ein paar optionale Super-Bosse und die drei anderen Enden habe ich so ziemlich alles gemacht, was man in dem Spiel machen kann. Sekiro konnte mich bis zum Schluss überzeugen. Vielleicht war es gegen Ende aber gar etwas zu verspielt. fand ich teilweise ein bisschen nervig. Der letzte Boss hat mich dann aber wieder voll abgeholt und nochmal klar und deutlich die Stärken des Spiels gezeigt. Habe dafür zwar doch nochmal 5 Stunden gebraucht und auch sicher zwei, drei, zehn Mal geflucht, aber nachdem die meisten anderen Bosse und Mini-Bosse seit der Mitte des Spiels immer recht schnell und nach maximal einer Stunde erledigt waren, war das schon eine tolle Herausforderung. Nach der ersten Stunde hatte ich mich echt dabei erwischt zu denken "Pfuh, das packst du nicht. Das ist einfach zu hart, zu lang, zu viel." Lustig, wie man dann nach ein paar Durchgängen immer besser wird, den Boss zu lesen und eine Phase nach der anderen meistert, bis es dann klappt. Zwei Kritikpunkte muss ich am Ende aber doch anbringen: 1.) Beim letzten Boss merkt man ab und an, dass die Steuerung dann doch etwas zu überladen ist. Mir ist es z.B. nicht nur einmal passiert, dass statt einem Block und anschließenden Hieb stattdessen eine der L1+R1-Spezialtechniken durchgeführt wurde. Da kann man zwar auch argumentieren, dass man halt noch genauer spielen muss, aber in der Hitze des Gefechts dominieren halt manchmal die Reflexe. Und durch die Härte des Bosses wird so ein Fehler dann oft gleich fatal bestraft. Oder anders herum wurde manchmal der Mikiri-Counter einfach nicht erkannt und man ist dann stattdessen fröhlich mit einem Sprint in die Waffe des Gegners gelaufen. Nach zig Durchläufen, wenn man den Boss dann richtig gut lesen kann (und auf einmal scheinbar alles viel langsamer abläuft, als es einmal am Anfang vorgekommen ist), kann man diese Fehler größtenteils vermeiden. Aber gerade während der anfänglichen Lernphase ist es halt sehr nervig, wenn man die nächste Phase des Bosses wieder nicht lernen kann, weil einem in der vorherigen Phase so ein dummer Fehler unterlaufen ist. 2.) Bei den letzten Bossen hätte das Vorgeplänkel nicht unbedingt sein müssen. Die haben mich echt genervt, weil das absolut keine Herausforderung war aber trotzdem immer ein paar Minuten gekostet hat. Ich hatte nämlich das Problem, dass ich durch Zufall erst beim 10. Versuch oder so gegen den erkannt habe, was das Spiel eigentlich von mir will. Wenn man da nicht im richtigen Moment richtig steht, kann man das einfach übersehen und dann muss man den ganzen Schmarrn nochmal (und vielleicht nochmal und nochmal) machen. Ebenso war die -Phase beim letzten Boss imo etwas überflüssig und hat dann immer nur unnötig Zeit gekostet. Besonders nervig, wenn man da wegen einem dummen Fehler vielleicht gleich zu viel Gesundheit verloren hat und eigentlich trainieren möchte und weiß: Mist, kann ich gleich wieder von vorne starten. Aber egal, dennoch ein absolut großartiges Spiel. Es wundert mich übrigens wirklich, dass laut PSN mehr als 25 Prozent das Ende gesehen haben. Wenn ich diese Angaben nicht falsch interpretiere und wenn man berücksichtigt, wie gering die Achievementraten bei "normalen" Spielen sind: Hut ab vor der Community, das hätte ich wirklich nicht erwartet, dass sich da jede(r) Vierte durchbeißt. |
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